In Deutschland kommt es zu etwa 200.000 Bränden jährlich. Viele gehen auf vergessene Töpfe auf eingeschaltetem Herd, brennende Zigaretten oder Kerzen, technische Defekte an Haushaltsgeräten, falsche Akku-Ladungen usw. zurück. Feuerlöscher sind im Gegensatz zu Rauchmeldern nicht gesetzlich vorgeschrieben, gehören jedoch auf Grund der bekannten Tatsachen in jeden Haushalt. Warum genau, das wollten drei Vorstandsmitglieder der FDP Mönchengladbach genau wissen und besuchten das Mönchengladbacher Unternehmen Pulka, u. a. spezialisiert auf Löschtrainings.
Seit über 30 Jahren ist Frank Pulka als Niederlassungsleiter eines bekannten Herstellers für Feuerlöscher selbständig. Aus seiner langjährigen Erfahrung, u. a. als Ausbilder für Brandschutzhelfer oder Brand- und Gasposten sind ihm die Ursachen von Bränden sowie Feuerausbreitungen bestens bekannt.
Mit seiner Frau Simone bietet er Löschtrainings sowohl für privat als auch für Unternehmen, Kindergärten, Krankenhäuser oder Organisationen an. Die FDP-Gruppe interessiert, was in den Löschtrainings gelehrt wird. „Hier lernen Teilnehmende die verschiedenen Löscharten kennen, den Umgang mit Feuerlöschern bei Bränden, was es bei Explosionen von Fettbränden oder Spraydosen zu beachten gibt, was nicht auf technische Geräte oder brennende Akkus gesprüht werden sollte, aber noch viel mehr.“, berichtet Frank Pulka.
Auf die Frage von FDP-Vorstand Patrick Lademann-Peters, wie er sich das Ganze vorstellen müsse, absolvieren Frank und Simone Pulka mit allen ein kleines Löschtraining auf der Straße. Jetzt steht der Spaß im Vordergrund, im Ernstfall muss jedoch schnell und möglichst richtig reagiert werden.
Moritz Mittendorf, auch FDP-Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr, öffentliche Ordnung und Katastrophenschutz, erkundigt sich nach den verschiedenen Löscharten. Frank und Simone Pulka klären auf: „Pulver-Feuerlöscher besitzen etwas weniger Löschkraft als Schaumlöscher.“ Letztere gäbe es neuerdings mit einer mit Wasser gefüllten Schwimmkartusche. „Bisher enthielt der weiße Schaum die Chemikalie PFAS, die das umweltschädigende Fluor freisetzt. Wir gehen davon aus, dass PFAS in Kürze durch die europäische Chemikalienbehörde verboten wird, daher sind die von uns vertriebenen Feuerlöscher bereits auf Schwimmkartuschen umgerüstet.“ PFAS, die „Ewigkeits-Chemikalie“, kann sich unter anderem in Teflon oder Outdoor-Textilien befinden.
Neben Beratungen, Prüfungen und den Verkäufen von u. a. Feuerlöschanlagen, Löschwassertechnik, Brandschutztüren oder Erste-Hilfe-Ausrüstung hat sich Frank Pulka mit der Gebäudetrocknung ein weiteres Standbein geschaffen. In einer Stadt mit mehreren Feuchtgebieten ist es sicherlich eine gute Geschäftsidee. Sie bedeutet auch, dass er weitere Fahrzeuge benötigt. „Wie zufrieden sind Sie mit den Verkehrswegen oder der Parkplatzsituation in Mönchengladbach“, fragt FDP-Mann Daniel Winkens. Autos sollten nicht grundsätzlich aus der Innenstadt verbannt werden, meint Frank Pulka, da er seine Kunden ansonsten schlecht erreichte. „Gut wären auch Handwerker-Parkplätze.“ Ansonsten können Frank und Simone Pulka der Stadt viel Positives abgewinnen. „Wir sind seit 23 Jahren hier und möchten auch nicht mehr weg.“
Das Unternehmen hat seinen Sitz in der Innenstadt und beschäftigt derzeit sieben Mitarbeitenden, „langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die meisten aus der unmittelbaren Nachbarschaft.“ Einige arbeiten über das Rentenalter hinaus noch stundenweise. Frank und Simone Pulka legen Wert auf ein kollegiales Miteinander. „Fair Play zu Kunden und Mitarbeitern“ lautet ihre Devise.
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