Der Einladung der FDP Mönchengladbach zum traditionellen Neujahrsempfang in Stadttheater folgten über 300 Teilnehmer. Darunter auch zahlreiche Ehrengäste aus der lokalen Politik
Die Veranstaltung, die von Peter König souverän moderiert wurde, bot eine Plattform für klare politische Botschaften und spannende Debatten über die Zukunft Mönchengladbachs und Deutschlands.
Dirk Hansen: Ein überzeugender Direktkandidat für Mönchengladbach
Den Auftakt der Reden machte Dirk Hansen, der als Direktkandidat der Freien Demokraten für Mönchengladbach zur Bundestagswahl antritt. In seiner sachlichen und präzisen Rede stellte er sich und seine politischen Schwerpunkte vor.
Hansen betonte, dass eine starke liberale Stimme im Bundestag dringend notwendig sei – insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Migrationspolitik. Er sprach über seine persönlichen Erfahrungen im Wahlkampf und darüber, wie wichtig es sei, Bürgerinnen und Bürger von einer pragmatischen und lösungsorientierten Politik zu überzeugen.
Während seiner Rede blieb das Publikum aufmerksam, hielt sich mit Reaktionen jedoch zurück. Erst als Hansen seine Ausführungen mit einem klaren Appell für eine zukunftsorientierte, wirtschaftlich starke und freiheitliche Gesellschaft beendete, folgte ein langanhaltender Applaus – ein Zeichen der Anerkennung für seinen engagierten Beitrag.
Achim Wyen: Klare Positionen zur Kommunalpolitik
Nach Hansen übernahm Achim Wyen, Fraktionsvorsitzender der FDP im Mönchengladbacher Stadtrat, das Wort. Er nutzte seine Rede, um über die zentralen Herausforderungen für Mönchengladbach zu sprechen und zeigte auf, wo die FDP in der Stadt klare Akzente setzen will.
Besonders betonte Wyen die Notwendigkeit einer siebten Gesamtschule in Mönchengladbach – ein Projekt, das in der Stadt kontrovers diskutiert wird. Während die CDU das Vorhaben ablehnt, sprach sich Wyen erneut deutlich dafür aus und verwies auf den steigenden Bedarf an Schulplätzen.
Ein weiteres wichtiges Thema war das Verkehrs- und Parkraumkonzept. Wyen forderte eine ausgewogene Lösung, die sowohl den Ausbau von Radwegen als auch ausreichende Stellplätze für Autos berücksichtigt. „Wir brauchen ein durchdachtes Parkraumkonzept, das die Realität in unserer Stadt widerspiegelt“, betonte er.
Seine sachliche und lösungsorientierte Rede wurde mit zustimmendem Applaus aufgenommen – besonders von den anwesenden Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Wirtschaft und des Mittelstands.
Otto Fricke MdB: „Kann man nach diesem Zoff in Berlin alles ändern?“
Nach Achim Wyen sprach Otto Fricke, FDP-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Haushaltsausschuss. Mit seiner Erfahrung aus der Bundespolitik stellte er die drängende Frage: „Kann man nach diesem Zoff in Berlin alles ändern? Geht das überhaupt noch?“
Doch Fricke ließ keinen Zweifel an seiner Antwort: Ja, es geht! Und es geht nur mit einer starken FDP und einem klaren Wählervotum am 23. Februar.
Er machte deutlich, dass viele Fehlentwicklungen der vergangenen Jahre kein Schicksal, sondern eine Frage politischer Entscheidungen seien. Wer wirklich Veränderung wolle – in der Haushaltspolitik, in der Steuerpolitik, im Umgang mit Unternehmen und in der Migrationspolitik –, der müsse für eine politische Mehrheit sorgen, die bereit sei, diese Veränderungen auch umzusetzen.
Fricke sprach insbesondere über die wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands und mahnte eine verantwortungsvolle Haushaltsführung an. „Wir müssen aufhören, Geld für immer neue Bürokratien und Umverteilungsprogramme auszugeben. Es ist Zeit für eine Politik, die wirtschaftliche Vernunft und finanzielle Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellt.“
Seine Worte fanden großen Anklang im Publikum, das mit Applaus seine Positionen unterstützte.
Christian Lindner: Die Schlusspointe eines kämpferischen Nachmittags
Den Höhepunkt des Nachmittags bildete die Rede von Christian Lindner, Bundesvorsitzender der Freien Demokraten. Als letzter Redner des Tages betrat er die Bühne – und zeigte sich kämpferisch und entschlossen.
Lindner nutzte die Gelegenheit, um über die großen Herausforderungen der Bundespolitik zu sprechen. Die Migrationspolitik nahm dabei einen zentralen Platz ein. Er kritisierte das Scheitern des „Zustrombegrenzungsgesetzes“ und machte deutlich, dass die FDP für eine konsequente Steuerung von Migration steht. „Wir brauchen klare Regeln, schnellere Abschiebungen und eine Politik, die nicht aus Angst vor Demonstrationen gelähmt ist“, erklärte er unter Applaus.
Auch zur Wirtschaftspolitik fand Lindner deutliche Worte. Er kritisierte die hohe Bürokratie, die Unternehmen lähmt, und die Steuerlast, die Innovation hemmt. „Leistung muss sich wieder lohnen!“ rief er ins Publikum – und erntete damit die lauteste Zustimmung des Tages.
Koalitionsoptionen nach der Wahl wurden in seiner Rede ebenfalls thematisiert. Während er betonte, dass eine schwarz-gelbe Regierung Deutschland voranbringen würde, stellte er unmissverständlich klar: „Die FDP wird nicht mit den Grünen zusammenarbeiten.“
Seine Rede endete mit einem energischen Appell: „Deutschland steht an einem Wendepunkt. Es braucht Mut, klare Entscheidungen und eine Politik, die sich an Fakten orientiert. Die FDP ist bereit, diese Verantwortung zu übernehmen!“
Tosender Applaus begleitete das Ende seiner Rede – ein starkes Zeichen für die Unterstützung, die Lindner und die Freien Demokraten an diesem Nachmittag in Mönchengladbach erhielten.
Ein erfolgreicher Start ins Wahljahr
Der Neujahrsempfang der Freien Demokraten Mönchengladbach war ein voller Erfolg. Mit klaren Positionen, engagierten Rednern und einer motivierten Parteibasis zeigte die FDP, dass sie bereit ist, Verantwortung zu übernehmen – sowohl in Berlin als auch in Mönchengladbach.
Mit großem Applaus und vielen motivierenden Gesprächen klang der Nachmittag im Theater Rheydt aus. Die Freien Demokraten Mönchengladbach gehen entschlossen ins Wahljahr – mit einer klaren Agenda für eine starke, liberale Zukunft.