Kommunalwahl

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Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2020

Präambel

Wer den Bürger ernst nimmt, macht ihn stark.
Wer den Bürger ernst nimmt, versteht ihn als Partner.

Es ist unser Verständnis von lokaler Politik, Verfahren für die Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar zu machen und Ihnen so die Chance zu geben, sich aktiv einzubringen.

Kerngedanke liberaler Politik ist, die Bürgerschaft mehr am politischen Prozess zu beteiligen. Gab es früher lediglich schriftliche Anhörungen und Bürgerversammlungen, werden jetzt in unserer Stadt verschiedenste – auch digitale – Formate von Bürgerbeteiligungen zunehmend eingesetzt.  Durch Rats-TV sind die politischen Diskussionen transparenter geworden und durch die sozialen Medien melden sich wesentlich mehr Bürger öfter zu Wort. Die aktuelle Ratsmehrheit wird nicht müde zu betonen, dass es noch nie so viel Bürgerbeteiligung gab wie heute. Aber: Verwaltung, CDU und SPD suchen sich immer noch ganz genau aus, wo der Bürger denn beteiligt wird und wo nicht.

In unserem Verständnis ist es Aufgabe der Politik, Verfahren für die Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar zu machen und Ihnen so die Chance zu geben, sich aktiv einzubringen. Bürgerbeteiligung macht nur dann Sinn, wenn man die Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Eine Bürgerbeteiligung, wie wir sie uns vorstellen, versetzt die Bürgerinnen und Bürger in die Lage, aufgrund einer vollständigen Informationslage zwischen oft widerstreitenden Interessen sachlich abwägen zu können.

ine solche Bürgerbeteiligung, reduziert die Beteiligung nicht nur auf die Vorstellung vorgefertigter Planungen aus dem Baudezernat, sie lässt den Bürgern auch Raum für eigene Ideen.

Bürgerbeteiligung, die wir uns vorstellen, hat auch nicht nur das Format einer Diskussionsveranstaltung oder einer Kommentaroption an einer digitalen Pinnwand, sie geht viel weiter. Sie qualifiziert gute Ideen der Bürgerinnen und Bürger bis zur Entscheidungsreife und mustert sie nicht im Vorfeld mit Totschlagargumenten aus.

Wer den Bürger ernst nimmt, der handelt für die Stadt und im Sinne ihrer Bürger.

Wir wollen ein Europa der Freiheit, der Weltoffenheit und der Zukunft. Dafür sind wir streitbar in Europa. Dafür stellen wir uns zur Wahl. Dafür werben wir um die Unterstützung der Wählerinnen und Wähler. Für mehr Freiheit und mehr Wohlstand. Machen wir es einfach. …

Wirtschaft & Finanzen

Eine starke Wirtschaft stärkt die Stadt!

Denn Arbeitsplätze und Gewerbesteuer bedeuten: gesellschaftliche und soziale Sicherheit, kommunale Einnahmen, geringere Sozialausgaben und mehr Lebendigkeit!
Große Pläne erfordern auch große Disziplin. Denn nur da, wo vernünftig priorisiert und kalkuliert wird, stehen Mittel für die großen Pläne zur Verfügung. Solide Finanzen sind die Basis einer lebens- und liebenswerten Stadt und Garant einer funktionierenden Kommune. Für Freie Demokraten ist verantwortungsvolles Haushalten auch eine Verpflichtung der Generationengerechtigkeit. Investieren wollen wir da, wo es in die Zukunft
gerichtet ist.

Wirtschaftsförderung

Das hohe Steuerniveau der kommunalen Abgaben belastet die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Steuererhöhungen sind daher zu unterlassen. In keinem Fall darf das Nachlassen der Konjunktur als Argument für Steuererhöhungen gelten. Nicht jede Konjunkturkrise darf (auch nicht zeitverzögert) eine Steuererhöhungswelle nach sich ziehen – auch nicht auf kommunaler Ebene. Wir wollen darauf hinarbeiten, dass die Hebesätze in Mönchengladbach wieder wettbewerbsfähig werden. Der nachhaltigste Weg, die Einnahmen einer Kommune zu stärken, sind wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen.  Dazu gehört auch, dass die städtischen Gesellschaften ihre Betätigung auf privatwirtschaftlichen Feldern soweit wie möglich einschränken. Hier stehen wir für das liberale Grundverständnis „Privat vor Staat“. Bei Vergaben sollen unter Berücksichtigung aller Rahmenbedingungen – wie nachträgliche Aufschläge und Gewerbesteuerzahlungen – auch das heimische Handwerk und Gewerbe zum Zuge kommen.

Zu einer Verbesserung dieser Rahmenbedingungen gehört insbesondere ein ausreichendes Gewerbeflächenangebot. Die Nachfrage von Unternehmen, die an einer Ansiedlung oder Erweiterung interessiert sind, muss ein passgenaues Angebot vorfinden. Gleichzeitig sind aber auch gute innerstädtische Verkehrsverhältnisse und eine wirtschafts- und gründerfreundliche Grundeinstellung eine Visitenkarte der Stadt. Der Wirtschaftsstandort benötigte eine personell angemessen aufgestellte Verwaltung, eine leistungsfähige Wirtschaftsförderung sowie eine lebendige Innenstadt für die nachhaltige Stärkung der (Gewerbesteuer-)Einnahmen unserer Kommune. Wir wollen einen Spezialisten für Fördermittelgewinnung einstellen, um die zahlreichen Möglichkeiten zu erkennen und Fördermittel systematisch einzuwerben und die dafür in der Regel erforderlichen Konzeptionen zu erarbeiten bzw. zu koordinieren. Hier muss die Verwaltung handlungsfähiger werden und darf nicht nur auf private Initiativen setzen oder angewiesen sein.

Unternehmerinnen und Unternehmer sind uns vor Ort willkommen. Eine starke Wirtschaft, ganz besonders mit kleinen und mittleren Unternehmen, stärkt die ganze Stadt. Wir kümmern uns um die Neuansiedelung von Firmen, fördern Neugründungen und unterstützen bestehende Firmen bei ihren Anliegen. Wirtschaftsförderung heißt für uns: attraktiv sein, einladen, kümmern. Standortbedingungen müssen attraktiv gestaltet werden. Das ist für die Ansiedlung neuer Unternehmen genauso wichtig wie für den Erhalt und die Erweiterung von bestehenden Unternehmen vor Ort. Neue Unternehmen müssen eine Willkommenskultur vorfinden – das gilt auch für Gründerinnen, Gründer und Startup-Initiativen. Gute Ideen und neue Geschäftsmodelle sind für jeden Standort eine Bereicherung. Für die Unternehmen vor Ort setzen wir auf unser Leitbild vom unkomplizierten Staat, den Abbau von Bürokratie und Investitionshemmnissen und die großen Chancen der Digitalisierung der Verwaltung.

Ein Business-Scout als “Single-Point-of-Contact“ begleitet nach unserer Vorstellung ansiedlungswillige oder änderungswillige Unternehmen sowie Start-Ups intensiv und unterstützt die Unternehmen aktiv bei allen wesentlichen Fragen. Entscheidend für eine prosperierende Kommune ist auch die Ausweisung neuer Gewerbeflächen. Insbesondere Brachen wie die ehemalige Niederrheinkaserne und der Wissenscampus / altes Polizeigelände stehen hier aktuell besonders im Fokus und bieten gute Entwicklungschancen. Bei der Ausweisung neuer Flächen für eine wirtschaftliche Entwicklung müssen die neu geschaffenen Möglichkeiten des Landesentwicklungsplans genutzt werden. Wir setzen auch auf die Vorteile interkommunaler Kooperation bei der Ausweisung von Gewerbegebieten. 

Digitale Touristeninformation

Auch wenn nach Angaben der Stadt die Anzahl der Übernachtungen in Mönchengladbach zunimmt und weitere Hotels gebaut werden: Die meisten Gäste sind Fachbesucher von Messen in den Nachbarstädten, die aus Kostengründen hierhin ausweichen. Wir wollen mehr Werbung im Sinne eines Stadtmarketings für unsere liebenswerte und (textil)geschichtsträchtige Stadt machen. Tassen mit dem Schriftzug „Dein MG“ sind nicht ausreichend und wenig kreativ. Mindestens digital soll ein umfangreiches und interaktives Informationsangebot geschaffen werden, das unsere Stadt und die Region als interessanten und liebenswerten Standort bekannt und interessant macht und Gäste nicht nur zum Fußball in die Stadt lockt. Die Freien Demokraten wollen den Tourismus als Wirtschaftsfaktor weiter stärken und die Stadt attraktiver machen, insbesondere für qualifizierte Jobs. Die MGMG soll so aufgestellt werden, dass auch klassisches Stadtmarketing zu ihren Aufgaben gehört. Der Anspruch ist deutlicher herausarbeiten und zu den bisherigen Aktivitäten abgrenzen. Erforderlichenfalls ist der Gesellschaftsvertrag neu zu fassen.

Lokaler Einzelhandel

Den lokalen Einzelhandel wollen wir als Attraktivitätsanker, Versorger und Experten für direkten Kundenkontakt und Beratung stärken. Damit sich der lokale Einzelhandel erholen und frei entfalten kann ist es notwendig, Gestaltungsrichtlinien zurückzunehmen. Verkaufsoffene Sonntage sorgen für eine Belebung der Innenstädte am Wochenende und sollen deshalb so oft wie möglich realisiert werden können. Auf Dauer wird die Stadt die Finanzierung der dafür notwendigen Rahmenprogramme nicht dem Handel allein überlassen können.

Förderprogramm Strukturwandel

Der Kohleausstieg wird in Mönchengladbach und im gesamten Rheinischen Revier für einen massiven Umbruch sorgen. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie, die von der Industrie- und Handelskammer in Auftrag gegeben wurde. Die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Strukturwandel sind laut Studie gut. Doch dafür muss die Stadt aktiv werden. Es müssen zügig schlüssige Konzepte entwickelt werden, um die hohen Fördergelder zu sichern und zu erhalten. Bislang gibt es hier erkennbar nur wenig Aktivitäten der Verwaltung. Gerade vor dem Hintergrund von Klimawandel und Energiewende ist das als große Chance für Mönchengladbach einzuordnen.

Straßenbaubeiträge

Auch im Bereich der Straßenbaubeiträge setzen wir uns für eine finanzielle Verbesserung ein. Nach der Überarbeitung des Kommunalabgabengesetzes werden die Anliegerbeiträge neu gestaffelt und die Höchstbeträge der bisherigen Mustersatzung halbiert. Kein Eigentümer und keine Eigentümerin soll durch die Beiträge finanziell überfordert werden. Die Gestaltungsmöglichkeiten der Kommune bei der Bemessung sollen aufkommensneutral umgesetzt werden.

Kostenmanagement

Das Kostenmanagement bei kommunalen Bauten ist optimierungsfähig. Kindertagesstätten, Sporthallen, Mensa- oder Erweiterungsbauten erfordern hohe Investitionen, deren Kosten häufig deutlich über Lösungen frei finanzierter Anbieter liegen. Hier sehen wir erheblichen Handlungsbedarf.

Die wirtschaftliche Betätigung der Kommunen wollen wir so beschränken, dass insbesondere der Mittelstand keinem unfairen Wettbewerb ausgesetzt wird. Grundsätzlich gilt für uns: Privat vor Staat. Nach dieser Maxime ist immer intensiv zu prüfen, ob Aufgaben bei gleicher oder besserer Qualität zu dauerhaft geringeren Kosten an private Anbieter vergeben werden können. Die Entscheidungsgrundlagen sind transparent zu machen.

Entwicklung des Flughafens

Es braucht dringend ein tragfähiges Businessmodell für den Flughafen Mönchengladbach, der derzeit noch einen jährlichen Verlust von rd. zwei Mio.  € „erwirtschaftet“. In zwei Jahren soll dieses Defizit auf „Null“ gebracht werden, da ansonsten zur Deckung eine Gewerbesteuererhöhung durchgeführt werden muss. Den bereits vorliegenden Ratsbeschluss dazu lehnen wir ab. Zum Ausbau sind schnellstmöglich konkrete Ideen zu entwickeln und durch eine handlungsfähige Geschäftsführung zügig umzusetzen. Beispielhaft seien genannt:

  • Ausbau des Flughafengebietes zur einer „Airport City“. Hierdurch würden gleichzeitig auch qualifizierte Jobangebote geschaffen, beispielsweise durch die Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen- „Pendeldienst“ / Shuttleservice mit „Lufttaxi“
  • Aktive Ausweitung der Privatjet-Frequenz
  • Errichtung einer Teststrecke für autonomes Fahren
  • Entwicklung / Bereitstellung eines 5G-Pilotstandortes unter Nutzung von Fördermitteln des Bundes (67 Kommunen werden bereits gefördert!)

Mobilitätsmix für die Stadt der Chancen

Optimierter Mobilitätsmix in beiden Innenstädten erreichen!

Der motorisierte Individualverkehr soll besser fließen, aber auch Radfahren und ÖPNV sollen deutlich attraktiver werden.

Ein- & Auspendler / ÖPNV

Die im Masterplan entwickelten Maßnahmen zur Nahmobilität und zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in der Stadt müssen zeitnah in Angriff genommen werden. Vom Land bereit gestellte Fördermittel sind zeitnah abzurufen.

Die meisten Pendler nutzen ihren eigenen PKW, um ihren Arbeitsplatz in den umliegenden Städten zu erreichen, obwohl auf den Autobahnen in Richtung Düsseldorf und Köln ständig mit Stau zu rechnen ist. Die Bahnen sind überfüllt, unpünktlich und in den frühen Morgenstunden kommt man mit dem ÖPNV kaum zum Bahnhof. In Zusammenarbeit mit unseren unmittelbaren Nachbarstädten und Nachbarkreisen sowie insbesondere den Städten Krefeld, Düsseldorf und Köln muss an einem nachhaltigen ÖPNV-Konzept gearbeitet werden. Dieses soll es den Menschen ermöglichen stressfrei und schnellstmöglich mit dem ÖPNV in die umliegenden Städte zu gelangen. Die Taktung des städtischen ÖPNV muss dem der Bahn angepasst werden. Um die Taktung zu verbessern, aber unnötige Leerfahrten zu vermeiden könnte Digitaltechnik und Software zum Einsatz kommen. Der neu gestaltete ZOB soll als Pilotprojekt für digitale Steuerung der ÖPNV Kapazitäten dienen.

In Zusammenarbeit mit dem VRR müssen die Ticketpreise so gestaltet werden, dass sie günstiger sind, als den eigenen PKW zu nutzen. Ein Ende-zu-Ende-Ticket, in Verbindung mit einem ausgedehnten Bike-Sharing-Konzept würde die Mobilität in der Stadt ungemein stärken. Zusammen mit den umliegenden Kreisen soll zusammen ein Park&Ride-Konzept entwickelt werden.

Nachtverkehrskonzept

Die Freien Demokraten setzen sich für ein modernes Nachtverkehrskonzept im ÖPNV ein, das gewährleistet, dass alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auch zu vorgerückter Stunde nachts problemlos im gesamten Stadtgebiet ohne auf den Zugriff auf den eigenen PKW schnell ihre Ziele erreichen. Das gilt auch für den Wochenend-ÖPNV, der ebenfalls nicht durch übermäßig gut getaktete Verbindungen auffällt. Im ländlichen Bereich sollen Kurz- und Kleinbusse eingesetzt werden.

Fahrrad

Wir begrüßen den begonnenen Ausbau der Radwegetrassen. Zukünftig muss ein Netz aus leistungsfähigen und sicheren Radverkehrswegen geschaffen werden, welches das Stadtgebiet nach Möglichkeiten vollständig abdeckt. Hierzu sind zwei Ost-West-Verbindungen, jeweils über die Stadtzentren Mönchengladbach und Rheydt verlaufend, essentiell. Gleichermaßen ist eine vernünftig ausgebaute Nord-Süd-Verbindung unerlässlich. Berücksichtigt werden muss bei diesen Projekten eine räumliche Trennung von Fuß- und Radwegen, damit der Verkehrsmix sich nicht in die Quere kommt und für alle Bürgerinnen und Bürger die ihnen genehme Fortbewegungsgeschwindigkeit ermöglicht. Neben dem Ausbau der Verbindungen setzen wir uns für die Erhöhung der Kapazitäten von Fahrradständern ein.

Bildung

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr!

Derzeit gibt es in Mönchengladbach noch immer zu wenige Betreuungsplätze.

Erst ab August 2020 stehen für 44,7% der unter 3-jährigen Plätze zur Verfügung bei einem angemeldeten Bedarf von 49,7 % (ermittelt 2017 durch die Verwaltung). Für die über 3-jährigen Kinder stehen ab August 2020 immerhin für 94,9% KiTa-Plätze zur Verfügung. Doch neben der quantitativen Aufstockung der KiTa-Plätze muss der allgemeine Betreuungsschlüssel für eine Qualitätssteigerung angepasst werden: (U3:  3:1 / Ü3: 7,5:1)

Der Wunsch vieler berufstätiger Eltern zur Erweiterung der Öffnungszeiten muss stärker berücksichtigt werden. Neben dem Ausbau des Betreuungsangebots ist daher eine Erweiterung der Öffnungszeiten der KiTa unerlässlich. Die Dauer des Aufenthalts in einer KiTa durch ein Kleinkind nimmt mit steigendem Bildungshintergrund der Eltern zu. Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsstand besuchen hingegen weit seltener und vor allem kürzer eine KiTa. Diesem Ungleichgewicht müssen entsprechende Angebote entgegengehalten werden.

Kindertagesstätten KiTa

Kinder müssen so früh wie möglich die Chance auf einen KiTa-Platz bekommen damit sie rechtzeitig sprachlich und sozial gefördert werden. Durch eine frühe Förderung können Mütter bzw. Eltern nach dem Ende ihrer Elternzeit die berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen und Rentenansprüche erwerben. Gleichermaßen muss die Betreuungsqualität der KiTa verbessert und Betreuungszeiten flexibel an die Bedürfnisse berufstätiger Eltern angepasst werden. Derzeitige Betreuungszeiten gleichen oftmals leider mittelalterlichen Wertekonzepten.

Grundschule

Die zügige Einrichtung weiterer Familienzentren mit niedrigschwelligen Angeboten ist notwendig, um Eltern in den Lern- und Erziehungsprozess einzubinden.

Dazu ist die Einstellung von mehr Sozialarbeitern erforderlich. Ein frühzeitiges Eingreifen bei „Schwänzen“ soll schon ab der Primarstufe erfolgen. Eine Betreuung in den Schulen auch vor acht Uhr ist wünschenswert.

OGaTa

Wir fordern den bedarfsgerechten Ausbau der gesicherten offenen Ganztagsbetreuung. Dabei soll mit der jeweils für ein Schuljahr verbindlichen Wahlmöglichkeit für tägliche oder auf bestimmte Wochentage beschränkte Teilnahme eine Wahrnehmung anderer Bildungs- und Förderangebote wie beispielweise Musikschule oder Sportverein ermöglicht werden.

Offene Betreuung

Neben den OGaTa muss auch das Raumangebot für andere Betreuungsformen an Grundschulen deutlich verbessert werden. Da hier die Finanzierung hauptsächlich über Elternbeiträge läuft herrschen individuelle Regelungen vor, bei
denen die Unterbringung und Räume nicht immer optimal gestaltet sind.

Begabungsförderung

Wir wollen erreichen, dass alle Schüler zumindest einen Hauptschulabschluss schaffen. In Mönchengladbach existieren bereits eine Reihe hervorragender Projekte/ Kooperationen. Wir wollen erreichen, dass es nicht dem Zufall überlassen bleibt, ob ein Schüler an Programmen zur Förderung seiner Begabung teilnehmen kann oder ob er überhaupt davon erfährt. Für leistungsbereite und /oder leistungsstarke Schüler wollen wir bestmögliche Angebote, Anreize und Chancen schaffen, damit sie ihr Potenzial auch nutzen und zu Vorbildern und Führungskräften in unserer Gesellschaft werden können.

Das „COME-BACK“ Programm zum Wiedereinstieg von „Schulverweigerern“ in einen geregelten Schulalltag bei 50% Schule / 50% Arbeit (Praktikum) zwecks
Erhalt eines (Haupt-) Schulabschlusses soll zügig ausgebaut werden.

Schulgebäude

Viele Schulgebäude entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. (. Baulicher Zustand und Ausstattung sind stark verbesserungswürdig. Wir fordern eine systematische Erfassung, transparente Dokumentation aller Mängel, ob an Böden, Decken, Baukörper auch hinsichtlich schadstoffhaltiger Gefahren und Brandschutz. Ebenso ist eine darauf basierende Planung für die Mängelbeseitigung zwingend notwendig.
Wir fordern den weiteren zügigen Ausbau der Renovierungsmaßnahem aller naturwissenschaftlichen Fachräume an allen weiterführenden Schulen zur notwendigen Verbesserung des Unterrichts in den MINT-Fächern.  Überprüft und bei Bedarf optimiert werden sollen zudem in Hauptschulen und Förderschulen die Hauswirtschafts- und / oder Werkräume. Fehlende Turnhallen, wie beispielweise in Venn, sollen errichtet werden.

Großes Manko an Schulen ist auch, dass vielfach der Breitbandanschluss bis an die Schule gelegt wurde, aber da eben auch endet. Die Verkabelung innerhalb des Gebäudes scheitert an den alten Leitungen. Hier ist schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.

Stadtentwicklung

Es besteht ein Flächenbedarf für weitere gewerbliche Ansiedlungen.

Innerstädtische gewerbliche Flächen im Bestand müssen weiterhin leistungsfähig sein.

In Mönchengladbach haben sich viele Logistikunternehmen niedergelassen.  Dadurch sind zahlreiche Arbeitsplätze entstanden, wodurch insbesondere die Zahl der Arbeitssuchenden verringert werden konnte. Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach weiterhin den eingeschlagenen Weg erfolgreich fortsetzen kann, aber auch andere Branchen Berücksichtigung finden. Der Flughafen Mönchengladbach soll als Standort gestärkt werden. Insbesondere können sich im Umfeld des Flughafengeländes weitere Gewerbebetriebe ansiedeln. Zwischen Viersen-Mackenstein und Mönchengladbach-Hardt sollen Flächen für ein gemeinsames Gewerbegebiet ausgewiesen werden.

Besonderes Augenmerk ist auf die Stärkung der Innenstadtbereiche und des dortigen Einzelhandels zu legen. Besondere Probleme hat dabei die Innenstadt Rheydt.

Standort Rheydt

Für den Standort von Rheydt bestehen mit Blick auf die Stadtentwicklung trotz des beabsichtigten Rathausneubaus aktuell spürbare Defizite. Die FDP möchte den Wohnungsbau in Rheydt fördern. Das Zentrum von Rheydt verschlechtert sich zunehmend, hier bedarf es gegenzusteuern. „Bauen an der Schiene“ kann dabei ein Ansatz sein: Das Umfeld des HBF Rheydt eignet sich für die Entwicklung von Wohnbauflächen. Die Nähe zum Bahnhof ermöglicht das Pendeln zwischen Arbeitsplatz und Wohnung. Planungen für Flächen südlich des Theaters fehlen. Angestrebt wird die Neuausrichtung des Stadtgebietes zwischen Odenkirchener und Wickrather Straße. Langfristig soll sich dieses Gebiet zum Standort für Wohnflächen wandeln. Dazu soll eine entsprechende Bauleitplanung entwickelt werden.

Das Zentrum von Rheydt unterliegt dem Denkmalschutz aufgrund der stadtbildprägenden Bauten der 1950er Jahre. Der geschützte Bestand wird zudem von einer strengen Gestaltungssatzung überlagert. Die FDP fordert eine Abschaffung der Gestaltungsauflagen. Die Gestaltungssatzung ist für das Geschäftszentrum von Rheydt ein Blockadestein. Investitionen bleiben zurzeit erkennbar aus, Standorte werden aufgegeben, das Zentrum verharrt in der Vergangenheit. Inwieweit auch der Denkmalschutz einer positiven Entwicklung des Rheydter Zentrums entgegensteht, soll durch die Verwaltung evaluiert werden.

Wir müssen Rheydt neu denken. Eine bunte Kulturszene anstelle von Leerstand ist ein Anschub in Richtung Leben, Wohnen und Arbeiten im Zentrum. Damit verbunden ist eine hohe Aufenthaltsqualität. Kreativität entsteht durch Freiheit, auch in der Gestaltung unserer Umwelt.

Aufbruch Rheydt

Mit der Schließung zahlreicher Geschäfte und Warenhäuser in Verbindung mit dem bereits vorhandenen Leerstand in der Rheydter Innenstadt ist es zwingend geboten, zur nachhaltigen Belebung wirklich neue Konzepte zu entwickeln. Daher ist auch die Idee den bestehenden Einzelhandel durch eine Nutzung leerstehender Ladenlokale als Outlet City zu ergänzen, konstruktiv zu prüfen. Die Rahmenbedingungen in Rheydt mit vielen kleinen leerstehenden Geschäften in der Innenstadt bieten sind für ein solches Vorhaben eine ideale Ausgangssituation. Ziel ist, bestehende Geschäfte zu erhalten, die Innenstadt langfristig zu beleben und erforderliche Kaufkraft von außen zu holen.

Straßen

Bei Straßenaufbrüchen sollen die Versorgungsunternehmungen zur Instandsetzung verpflichtet werden. Es ist ein Unding, wenn Bürger dafür zur Kasse gebeten werden. Für die frühzeitige Deckenerneuerung sollen die Versorger gleichfalls Rücklagen bilden. Straßen zur Andienung unseres innerstädtischen Gewerbes sind verbindlich in ihrer Funktion zu erhalten.

Masterplan 3.0

Die FDP bedauert, dass vom Masterplan 3.0 bis heut nichts umgesetzt wurde. Die Umgestaltung des Geroparks war dazu die Initialzündung. Im Zuge der  Parkgestaltung soll in unmittelbarer Nähe eine Hochgarage für das Quartier gebaut werden. Wir befürworten auch die im Masterplan vorgesehene Landmarke in Form eines Hochhauses in der Nähe des Bismarckplatzes.

Sozialer Wohnungsbau

Mönchengladbach verfügt über ein relativ ausgewogenes Angebot an sozialen Wohnungsbauten. Die Entwicklung der Mieten ist im Vergleich zu den großen Nachbarstädten eher moderat. Es bedarf einer Fortschreibung des Bestandes und geeigneten Maßnahmen das Angebot in ausreichender Form aufrecht zu erhalten. Hierzu fordern die Freien Demokraten Mönchengladbach, dass die Verwaltung eine jährliche Bestandsaufnahme macht, um künftig Angebot und Nachfragen feststellen zu können. Flächen des sozialen Wohnungsbaus werden dem Bedarf entsprechend in die Bauleitplanung aufgenommen. Dabei soll auf einen gesunden Mix aus gefördertem und privatem Wohnungsbau geachtet werden. Die Bauleitplanung soll durch private Stadtplaner entwickelt werden, wenn die Stadtverwaltung wegen fehlender Kapazität keine Flächenentwicklung betreiben kann. Das gilt insbesondere für den Bedarf von Flächenausweisungen des sozialen Wohnungsbaus. Zu bevorzugen sind Grundstücke mit guter Anbindung an den ÖPNV. Um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen soll die Aufstockung von Gebäuden im Bestand ermöglicht werden.

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften befassen sich vorrangig mit der Errichtung von sozialen Wohnungsbauten. Diese Aktivitäten sollen deutlich verstärkt werden. Aufgrund der Niedrigzinspolitik der EZB bedarf es zusätzlicher Impulse, um den sozialen Wohnungsbau zu fördern. Für die FDP gilt die Prämisse: Anreize schaffen statt Bevormundung. In Bezug auf den sozialen Wohnungsbau haben wir dazu folgende Ideen: Verzicht auf Kanalanschlussbeitrag, Verkauf städtischer Grundstück 20% unter Bodenrichtwert, Reduktion des Stellplatzfaktors, gebührenfreie Baugenehmigungen und Abnahmen sowie 5-6 geschossige Ausweisung des Baukörpers. 

Schulgebäude

Viele Schulgebäude entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. (. Baulicher Zustand und Ausstattung sind stark verbesserungswürdig. Wir fordern eine systematische Erfassung, transparente Dokumentation aller Mängel, ob an Böden, Decken, Baukörper auch hinsichtlich schadstoffhaltiger Gefahren und Brandschutz. Ebenso ist eine darauf basierende Planung für die Mängelbeseitigung zwingend notwendig.
Wir fordern den weiteren zügigen Ausbau der Renovierungsmaßnahem aller naturwissenschaftlichen Fachräume an allen weiterführenden Schulen zur notwendigen Verbesserung des Unterrichts in den MINT-Fächern.  Überprüft und bei Bedarf optimiert werden sollen zudem in Hauptschulen und Förderschulen die Hauswirtschafts- und / oder Werkräume. Fehlende Turnhallen, wie beispielweise in Venn, sollen errichtet werden.

Großes Manko an Schulen ist auch, dass vielfach der Breitbandanschluss bis an die Schule gelegt wurde, aber da eben auch endet. Die Verkabelung innerhalb des Gebäudes scheitert an den alten Leitungen. Hier ist schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen.

Digitalisierung

Neue Zeiten bringen Herausforderungen mit sich

Wir wollen die digitale Transformation aktiv gestalten! 

Auch für Kommunen heißt es, sich neu oder umzuorientieren. Wir leben in einer Welt, in der die junge (oder jung gebliebene) Generation von der Lebensmittelbestellung bis zur Partnersuche alles online erlebt. In Zeiten, in denen die Digitalisierung alles noch stärker verändern wird als die industrielle Revolution im 19. Jahrhundert ist es für unsere Stadt Mönchengladbach unerlässlich, sich intensiv und übergreifend mit neuen Technologien zu befassen, diese zu bewerten und richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Dazu kann es notwendig sein, alles Bisherige radikal infrage zu stellen und die „Kommune“ permanent neu zu denken. Die Digitalisierung in den Dienst der Menschen und der Gesellschaft zu stellen verstehen wir als politische Gestaltungsaufgabe. Die Stadt ist gut beraten, erfahrene und gut vernetzte Mitarbeiter mit Führungskompetenz als Promotoren und Treiber der digitalen Transformation zu institutionalisieren. Zielsetzung ist dabei, die Digitalisierungskompetenz anzuheben und den Veränderungsprozess dauerhaft aktiv und positiv zu begleiten. Die vorhandene Digitalstrategie der Stadt Mönchengladbach muss mit Leben gefüllt und ein entsprechender Rahmen- und Zielplan mit einem Monitoring geschaffen werden.

Digitalbeirat

Die FDP unterstützt die Bestrebungen der Stadt Mönchengladbach, sich im Rahmen ihrer Digitalisierungsstrategie bis 2023 innovativ zu Themen der Digitalisierung aufzustellen und die Entwicklung aktiv voranzutreiben. Die Aufgabenstellung ist mit hoher Priorität zu versehen und die Umsetzung deutlich zu beschleunigen. Mönchengladbach soll Vorreiter werden und zu einem der innovativen und umweltfreundlichen Industrie- und Dienstleistungsstandorte in NRW werden. Die FDP fordert zur Unterstützung dieser Bestrebungen im besten Sinne eines Netzwerkes die Einrichtung eines unabhängigen Digitalrates mit lokalen Persönlichkeiten und Fachleuten. Dieser soll die Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung im Dialog mit Verwaltung und den Töchtern im Konzern Stadt begleiten. Weiterhin soll er bei der Zielsetzung und Umsetzung aktiv beraten. 

Digitalisierungskompass

Ergänzend soll durch die Verwaltung ein Digitalisierungskompass mit einem systematischen Monitoring zu Stand und Fortschritt aufgesetzt werden. Es wird laufend aktualisiert und online verfügbar gemacht. Unternehmen und die innovativen Branchen sind ein wichtiger Treiber der Digitalisierung. Der Transformationsprozess bietet branchenübergreifend und unabhängig von der Unternehmensgröße die Chance zur Weiterentwicklung bestehender und zur Entwicklung völlig neuer Geschäftsmodelle. In Zusammenarbeit mit der WFMG und den bestehenden Initiativen wie beispielsweise NextMG, CO21, Westend.MG blauschmiede und weiterer soll ein an zentraler Stelle gelegener DigitalHub gegründet werden, der Startups und jungen Digitalunternehmen einen optimalen Rahmen bietet (u.a. mit Co-Working-Spaces). Er soll auch dazu beitragen, Fachkräfte anzuwerben und auszubilden.

Digitaler Bürgerservice

Die Möglichkeiten zur Bürgerbeteiligung sollen unter Nutzung der neuen Technologien und des zentralen Beteiligungsportals Nordrhein-Westfalen systematisch ausgebaut und weiter verbessert werden. Wir brauchen die Ideen und das Engagement aller Menschen in unserer Stadt und wollen dafür eine Plattform schaffen. 

Digitale Pilotprojekte

Die Stadt soll sich aktiv um Pilotprojekte bemühen, die richtungweisend sein können. Beispielsweise als Pilotregion für den 5G Netzausbau, Einsatz der Lorawan-Technologie, der Einsatz digitaler Parkleitsysteme, Glasfaserausbau mindestens in allen Gewerbegebieten, flächendeckendes freies WLAN, Teststrecken für autonomes Fahren oder die 3D-Visualisierung der Innenstädte. Dazu gehört auch, die Open-Data-Strategie auszubauen und alle nicht personengebundenen verfügbaren Daten von Interesse über diese Schnittstelle im Rahmen der Novelle des EGovG NRW zur Verfügung zu stellen. Eine aktive Beteiligung am Kompetenznetzwerk KI.NRW oder an Blockchain-Institutes NRW oder des Reallabors für Blockchain-Anwendungen im Rheinischen Revier ist anzustreben.

Die Gigabit-Strategie der Stadt ist ein Anfang, aber auch hier wird konstatiert, dass der Breitbandausbau grundsätzlich unreguliert und privatwirtschaftlich organisiert ist. Jeder Anbieter hat die Möglichkeit, im kommunalen Raum eigene Breitband- Glasfaserkabel zu verlegen. Glasfaser-Ausbauprojekte können nur mit einer ausreichenden Nachfrage nach Glasfasertechnologie realisiert werden. Hier soll die Stadt eine aktive Rolle spielen, beispielsweise durch Zusammenarbeit mit der Smart City GmbH und Beauftragung der NEW Netz.

Sport

Mönchengladbach – eine Sportstadt!

Jeder zweite Bürger ist Mitglied eines Sportvereins.

In Mönchengladbach sind knapp 130.000 Menschen in Sportvereinen organisiert, etwa 90.000 Erwachsene und 40.000 Jugendliche. Damit ist jeder zweite Gladbacher Mitglied eines Sportvereins. Mönchengladbach ist eine Sportstadt! Die Stadt verfügt über eine sich über das ganze Gebiet ausdehnende Sportlandschaft, mit einer Vielzahl an Vereinen und dem lokalen Fußballbundesligisten als absoluter sportlicher Höhepunkt. Der Sport leistet einen besonderen gesamtgesellschaftlichen Beitrag, nicht nur im Hinblick auf Gesundheit, Gemeinschaft und Integration, sondern viel mehr auch bezüglich individueller Persönlichkeitsentwicklung. Sport verbindet Menschen mit und ohne Behinderung und unterschiedlicher sozialer Herkunft. Der Breiten- und Leistungssport muss eine solide Basis in dieser Stadt bekommen. Mönchengladbach soll in den kommenden Jahren eine noch bedeutendere Sportstadt werden.

Sporthallennutzung optimieren

Die besonders am Stiftisch-Humanistischen Gymnasium am Abteiberg angespannte Sporthallenproblematik muss gelöst werden. Hierzu gibt es bereits einen Impuls der FDP zum Bau einer Mehrzweckhalle auf dem Gelände des alten Haus Zoar. Im Zuge dessen sollte eine Prüfung des Sporthallenbestands in Mönchengladbach stattfinden, aus der ein anschließendes Sanierungs- und Umbaukonzept folgt. Mit der Erstellung einer „Hallen-App“ könnten Vereine die Möglichkeit haben, Hallenbelegungen zu sichten und einfach zu buchen.

Erhalt des Trabrennsports

Die FDP setzt sich für den Erhalt des Trabrennsports in Mönchengladbach ein, der im Rheinischen Revier eine traditionelle Verankerung hat. Dazu soll ein neues Gelände zur Verfügung gestellt werden, wenn der Betrieb an der Trabrennbahn am Flughafen eingestellt wird.

Hockeyleistungszentrum DHB

Die Ansiedlung eines Hockey-Leistungszentrums durch den Deutschen Hockeybund DHB im Hockeypark ist zu fördern. Dies würde Mönchengladbach für diese Sportart weiter aufwerten und der Arena ihrer ursprünglichen Hauptnutzung wieder zuführen. Eine Förderung des traditionsreichen GHTC ist ebenso denkbar.

Olympia 2032

Die FDP sieht Olympia 2032 in NRW als große Chance auch für Mönchengladbach an. Die geplante Nutzung des Borussiaparks würde der Welt die Gastfreundschaft der Stadt präsentieren. Im Zuge dessen sollte die Anbindung des Nordparks an die Stadt u.a. durch Anbindung an das S-Bahn-Netz verbessert werden.

Public Viewing wiederbeleben

Die Freien Demokraten setzen sich für das Wiederaufleben von Public-Viewing auf dem Alten Markt zu sportlichen Großveranstaltungen ein.

Des Weiteren sollen Events wie das Streetfood-Festival, die Bierbörse, etc. in die Innenstadt geholt werden, um so die Zentren zu beleben. Eine Vermarktung dieser Events könnte mit Unterstützung der städtischen Marketinggesellschaft erfolgen.

Sicherheit

Verbesserung der Sicherheit in Mönchengladbach

Sicherheit ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Lebensqualität.

Unsicherheit erzeugt Unbehagen und beeinträchtigt unsere Lebensqualität.

Gefühl und Empfinden von Sicherheit ergibt sich und ist abhängig vom Grad empfundener Unsicherheit. Unsicherheit kann sowohl individuell als auch kollektiv empfunden werden. Dabei ist die Ermittlung von Unsicherheitsfaktoren die Grundlage für die Ermittlung von Maßnahmen zur Steigerung unseres Sicherheitsempfindens und damit unserer Lebensqualität.

Stärkung der Ordnungskräfte

Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, kommunalen Ordnungsdienst und Sozialhelfern muss besser koordiniert und verstärkt werden, um Probleme im sozial-kriminellen Bereich effektiver bekämpfen zu können. Auf Landesebene setzen wir uns für die Aufstockung der lokalen Polizeikräfte ein.

Einsatzkräfte an Wochenenden

Vor allem an Wochenenden muss der kommunale Ordnungsdienst tätig sein um bei öffentlichen Veranstaltungen die notwendige Ordnung und Sicherheit im
öffentlichen Raum gewährleisten zu können. Wir sind für die Wahrung starker Bürgerrechte und gegen anlasslose und massenhafte Überwachungsmaßnahmen.

Umweltschutz

Bessere Lebensqualität und schöneres Stadtbild

Umweltschutz und Technologie verbinden

Der Klimawandel ist eine der großen Herausforderungen, denen sich die Politik des 21. Jahrhunderts stellen muss. Umweltpolitik auf dem lokalen Level beinhaltet z.B. eine gute Luftqualität und ein grünes Stadtbild. Wir setzen uns daher dafür ein, die Feinstaubgrenzwerte weiterhin einzuhalten und lokal sinnvolle Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen. Dabei setzen wir auf eine Balance zwischen Umweltschutz und Wirtschaftswachstum, da beide Aspekte wichtig für den Erfolg Mönchengladbachs sind. So ist regelmäßig zu überprüfen, ob es für unsere Stadt interessante Förderprogramme des Landes und des Bundes gibt, die zur Umsetzung von Maßnahmen genutzt werden können und so den städtischen Haushalt entlasten. Die FDP setzt hohe Standards beim Umweltschutz und setzt sich für eine enge Zusammenarbeit der städtischen und privaten Stellen ein. Hier spielt auch der ÖPNV eine wichtige Rolle.

Begrünte Bushaltestellen

Bushaltestellen mit Unterstand will die FDP begrünen. Dies schützt Bienen und andere Insekten. Weiterhin ergibt sich hieraus eine erhöhte Lebensqualität, da die Grünflächen die Luft filtern und an heißen Tagen einen kühlenden Effekt haben. Vorbild hierfür ist das in den Medien hoch gelobte Projekt der Stadt Utrecht.

Solartechnik

Solarzellen sind eine saubere und zukunftsfähige Technologie, welche die FDP in Mönchengladbach stärker eingesetzt sehen will. Daher sollen Bushaltestellen elektronisch aufgerüstet (auch im Sinne der Barrierefreiheit) und für den Betrieb mit Solarzellen ausgestattet werden. Weiterhin soll geprüft werden, inwiefern eine Installation von Solarzellen auf städtischen Gebäuden, insbesondere den neuen ZOB, möglich ist. 

Mehr öffentliche Müllgefäße

Da der nächste Mülleimer, vor allem außerhalb der Innenstadt, oft über 100 Meter weit entfernt steht, neigen viele Menschen dazu, ihren Müll aus Bequemlichkeit auf den Boden zu werfen. Dies gilt insbesondere auch für Kaugummis, deren Entfernung aufwändig und daher kostspielig ist. Daher fordert die FDP mehr Mülleimer an Bushaltestellen, Sportstätten, Jugendeinrichtungen und an Eingängen öffentlicher Gebäude.

Kultur

Kultur baut Brücken und bringt Leben in die Stadt

Kultur ist ein wesentlicher Bestandteil für eine attraktive und vielfältige Stadt

Auch wenn Kulturförderung weitgehend aus freiwilligen Leistungen besteht, deren Förderung in einer HSP Kommune nicht immer einfach ist, sind auch Softskills, wie eine blühende Kulturlandschaft unverzichtbar. Mönchengladbach hat eine unglaublich bunte und vielfältige Kulturlandschaft, die entdeckt, gefördert und öffentlichkeitswirksam präsentiert werden muss.

Abteiberg als Kulturhügel

Im Laufe der Jahre hat sich der Abteiberg immer stärker zum Kulturhügel entwickelt und stellt einen wichtigen Aspekt zur Belebung der Innenstadt dar. Durch eine stärkere Vernetzung vorhandener und zukünftig im Rahmen der Stadtentwicklung neu geschaffener Kultureinrichtungen soll diese Funktion weiter ausgebaut werden. Dabei sieht die FDP auch das Haus Erholung als einen wichtigen kulturellen Bestandteil zur Stärkung des Abteibergs. Ein Nutzungskonzept zur Belebung des Hauses wird auch die Attraktivität des Abteibergs weiter erhöhen. Auch der Jonaspark soll durch Schaffung eines Zugangs zum Garten des Haus Erholung und Öffnung des VHS-Gebäudes zum Park hin noch stärker in das kulturelle Leben rund um den Abteiberg integriert werden.

Förderung der freien Kulturszene

Der Fördertopf zur Finanzierung von Projekten in der freien Kulturszene hat sich bewährt und bietet vielen Kulturschaffenden die Möglichkeit Ihre Projekte und Ideen zu verwirklichen. Vielseitigkeit, Kreativität, Eigeninitiative der Kulturschaffenden und die zusätzliche Förderung durch Sponsoren tragen zum Erfolg dieses Konzeptes bei und sorgen dafür, dass hier ein erheblicher Mehrwert für die Stadt und ihre Kulturszene entsteht. Die FDP setzt sich daher für eine Beibehaltung und nach Möglichkeit Ausweitung des Fördertopfes für die freie Kulturszene ein.

Digitalisierung der Bestände des Stadtarchivs

Eine der wesentlichen Herausforderungen beim Stadtarchiv ist aus Sicht der FDP die Sicherstellung der finanziellen Mittel zur sukzessiven Digitalisierung der Bestände, um diese dauerhaft zu erhalten. Inhaltlich leistet das Stadtarchiv insbesondere bei zahlreichen Projekten mit Schulen wichtige pädagogische Arbeit, die gefördert und ausgeweitet werden soll.

Museum Abteiberg weiterentwickeln

Das Museum Abteiberg ist sowohl als Bauwerk als auch mit seiner zeitgenössischen Sammlung ein Aushängeschild für Mönchengladbach und stellt den zentralen kulturellen Punkt auf dem Abteiberg dar. Eine zukünftige Herausforderung wird darin liegen, hier städtebaulich eine bessere Anbindung an die Oberstadt zu erreichen. Langfristig ist für die FDP auch die Realisierung des von Hans Hollein geplanten zweiten Bauabschnitts des Museums erstrebenswert, sofern eine Finanzierbarkeit hierfür darstellbar ist. Um die Vernetzung der Kulturinstitute auf dem Kulturhügel Abteiberg zu stärken, ist eine bessere Öffnung des Skulpturengartens nach außen erforderlich. Dafür muss eine entsprechende Bewachung der Kunstwerke sichergestellt werden.

KulturCard einführen

Zur Attraktivitätssteigerung dient auch das Angebot einer KulturCard im Stil der RuhrtopCard oder auch der ArtCard im Düsseldorfer Raum. Dabei sind Kooperationen mit dem Angebot anderer Städte erstrebenswert, um das Angebot noch attraktiver zu machen.

Arbeit & Soziales

Allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sollen verschiedenste Aktivitäten in Schule und Freizeit möglich sein.

Bildung und Teilhabe

Bildung und Teilhabe am öffentlichen Leben sind Grundvoraussetzungen für die Entwicklung junger Menschen. Zum 01.08.2019 trat das „Starke Familiengesetz“ in Kraft. Kinder aus Familien mit geringen Einkommen erhalten beispielsweise Zuschüsse zu Mitgliedschaften in Sportvereinen, zum Musikunterricht, zu Klassenfahrten oder zum Schulbedarf. Der Abruf solcher Leistungen ist in Mönchengladbach im Vergleich zu anderen Kommunen erschreckend gering. Die FDP setzt sich dafür ein, die Informationen für Familien mit Förderungsanspruch durch transparente Darstellungen zu optimieren und die Abrufquoten auch dadurch deutlich zu verbessern.

Politische Beteiligung von Jugendlichen

Die Jugend braucht eine Stimme. Oft ziehen junge Menschen zum Studium um, und kehren später nicht mehr in unsere Stadt zurück, weil sie mit der Situation unzufrieden waren. Wir müssen ihnen die Möglichkeit der Partizipation eröffnen. Dadurch stärken wir auch Demokratieverständnis und Wahrnehmung von Politik als Instrument der Bürger statt als etwas von oben Aufgezwungenes.  Die FDP setzt sich daher für eine stärkere Beteiligung von Jugendlichen in kommunalen Bereichen ein und fordert die Bildung eines Jugendbeirates sowie eine stärkere Einbindung von Jugendlichen in Ausschüssen des Rates als sachkundige Bürger im Sinne der Gemeindeordnung; auch von solchen, die nicht Mitglied einer politischen Jugendorganisation sind.

Hebammen

Durch den zunehmenden Hebammenmangel wird die Suche nach einer Hebamme für viele Schwangere zum Problem, sie sind auf sich allein gestellt. Die Stadt Mönchengladbach soll mit einem Anbieter wie z.B. ASB, Rotes Kreuz oder ähnliche eine Hebammenzentrale aufbauen, bei sich alle selbständigen Hebammen registrieren lassen können. Sie melden der Zentrale freie Kapazitäten. Schwangere erhalten hierdurch Kontaktdaten zu Hebammen mit Erfolgsaussicht auf Betreuung.

Finanzierung der Sozialverbände

Die Wohlfahrtsverbände leisten in unserer Stadt wichtige Arbeit. Sie übernehmen vielfach kommunale Aufgaben und werden dafür vergütet. Um die Aufgaben verlässlich und angemessen ausfüllen zu können sind angemessene, aber auskömmliche Vergütungen zu vereinbaren, die auch Kostensteigerungen berücksichtigen und regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen sind. Die Finanzierung über Sockelbeträge lehnen wir jedoch ab.

#Mutausbruch

Mönchengladbach wird mittlerweile auch von außen als interessante Stadt wahrgenommen. Die begonnene Entwicklung wollen wir weiter fördern und kreativ verstärken.

Mönchengladbach soll als innovative und mutige Stadt wahrgenommen werden, in der richtungweisende Entscheidungen getroffen und schnell umgesetzt werden. Es bedarf dazu zusätzlicher Wiedererkennungsmerkmale. Um als Stadt auch überregional wahrgenommen zu werden, sollen innerhalb des Stadtgebietes „Landmarken“ entstehen. Erste Ideen können sein:

  • Der Bau einer Seilbahn vom Geropark zum Münsterplatz
  • Autonom fahrende E-Busse zwischen ZOB und Alter Markt, auch abwärts
  • Hochhausbauten mit nachhaltiger Bauweise (Cradle to Cradle) in Verbindung mit dem Healthy-Building-Network) am Berliner Platz und an der Lürriper Straße
  • Renaturierung der Parkplätze am Geroplatz
  • Vergrößerung des Geroweihers inkl. der Wiederbelebung des Gladbach-Docks / Stadtstrands und Oberflächenführung des Gladbachs
  • Ausweisung und Einrichtung einer Teststrecke für autonomes Fahren in Zusammenarbeit mit Tesla oder google
  • Test einer Warenzustellung mit Drohnen in Zusammenarbeit mit Amazon
  • Schaffung eines 5G-Pilotstandortes im Nordpark oder in einem neuen Gewerbegebiet
  • Flugtaxibetrieb zwischen MGL und DUS und CGN mit weiteren Entwicklern forcieren

Diese ersten Ideen sind exemplarisch zu verstehen und müssen und sollen noch um weitere Ideen erweitert werden. Ziel ist, auch außergewöhnliche und mutige Vorhaben zusammen mit jungen und innovativen Firmen und Unternehmern zu realisieren und Mönchengladbach als mutige Stadt der Chancen zu erleben und zu positionieren!  

#Mutausbruch
#StadtderChancen
#InnovationCity
#GermanMut