Kommunalwahlprogramm 2025

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Wahlprogramm zur Kommunalwahl 2025

Präambel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

Mönchengladbach steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Die Anforderungen unserer Zeit – von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Stabilität, einer bürgerfreundlichen und transparenten Stadtverwaltung, moderner Mobilität bis hin zu Klimaschutz und hoher Lebens- und Aufenthaltsqualität – verlangt nach mutigen und innovativen Lösungen. Wir Freien Demokraten haben den Anspruch, unsere Stadt mit einer zukunftsorientierten Politik zu gestalten, die Freiheit, Fortschritt und Verantwortung miteinander verbindet.

Als Freie Demokraten ist es uns ein Anliegen, unsere lokale Politik für alle Bürgerinnen und Bürger transparent und nachvollziehbar zu machen und mehr bürgerschaftliches Engagement zu ermöglichen und zu würdigen. Gerade die vergangenen Jahre haben deutlich gezeigt, dass Politik klare Antworten liefern muss, wenn Teile der Gesellschaft nicht an extreme Ränder verloren gehen sollen.

Unser Wahlprogramm bietet eben diese klaren Antworten und durchdachte Maßnahmen für ein modernes, lebenswertes und wachsendes Mönchengladbach. Gemeinsam mit Ihnen möchten wir unsere Vision einer Stadt der Möglichkeiten verwirklichen. Das Wahlprogramm bietet eine Vision nicht nur für die nächsten Jahre, sondern ist längerfristig orientiert und soll wichtige Themen der städtischen Gesellschaft maßgeblich voranbringen und aus Mönchengladbach eine Stadt machen, in der Menschen gut und gerne leben, die Verwaltung bürgerfreundlich agiert und sich auf ihre Kernthemen konzentriert.

Ihre Stimme ist unser Auftrag. Lassen Sie uns zusammen die Zukunft Mönchengladbachs gestalten und mit einer starken liberalen Ratsfraktion Freiheit und Fortschritt in der Stadt einkehren lassen.

Herzlichst,
Patrick Lademann-Peters & Daniel Winkens in Vertretung der Kreispartei der Freien Demokraten Mönchengladbach

Kommunale Wirtschaft, Steuern und Unternehmensförderung

Keine höheren Steuerbelastungen

Eine solide wirtschaftliche Entwicklung basiert auf einem stabilen Steuerumfeld. Wir Freie Demokraten lehnen Steuererhöhungen entschieden ab, da sie Unternehmen und Gesellschaft zusätzlich belasten und Investitionen hemmen. Das hohe Niveau der kommunalen Abgaben belastet die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Stattdessen setzen wir auf eine nachhaltige und effiziente Haushaltsführung, um die städtischen Finanzen zu sichern, ohne die Wettbewerbsfähigkeit Mönchengladbachs zu gefährden. Für Freie Demokraten ist verantwortungsvolles Haushalten auch eine Verpflichtung der Generationengerechtigkeit. Investitionen sind dort notwendig, wo diese zukunftsgemäß ausgerichtet sind.

Als Freie Demokraten ist es uns ein Anliegen, die städtischen Ausgaben im Detail zu prüfen. Der kommunale Haushalt darf sich nicht zu einem Archiv entwickeln, welches sämtliche Ausgaben bis in alle Ewigkeit konserviert. Ansätze müssen vielmehr regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden. Deshalb haben wir beim Beschluss des Haushalts 2025/26 eine Untersuchung initiiert, welche ab dem Haushalt 2019 erfolgten Aufwandssteigerungen auf nicht beeinflussbare Faktoren beruhen und welche ohne zwingende Gründe beschlossen wurden.

Wir wollen darauf hinarbeiten, dass die Hebesätze in Mönchengladbach wettbewerbsfähig bleiben. Der nachhaltigste Weg, die Einnahmen einer Kommune zu stärken, sind wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen. Dazu gehört, dass die städtischen Gesellschaften ihre Betätigung auf privatwirtschaftlichen Feldern so weit wie möglich einschränken. Hier stehen wir für das liberale Grundverständnis „Privat vor Staat“.

Kommunale Haushaltsdisziplin und Reduzierung freiwilliger Ausgaben

Eine solide, kommunale Haushaltsführung ist essenziell, um langfristig finanzielle Stabilität in der Stadtkasse zu gewährleisten. Als Freie Demokraten Mönchengladbach begrüßen wir die Altschuldenlösung des Bundes ausdrücklich, verweisen aber auch darauf, dass Städte und Gemeinden ebenfalls alle ihnen möglichen Maßnahmen ergreifen müssen, um ausgeglichene kommunale Haushalte vorzuweisen. Wir fordern daher auch weiterhin eine kritische Überprüfung aller nicht zwingend notwendiger Ausgaben der Stadt Mönchen-gladbach, um sicherzustellen, dass alle Gelder effektiv und zielgerichtet eingesetzt werden, um zu einem auf Dauer ausgeglichenen Haushalt zu kommen. Es darf nicht mehr zu einer solch massiven Verschuldung kommen, dass die Kommune faktisch handlungsunfähig wird.

Durch die konsequente Priorisierung wichtiger Projekte und die Reduzierung unnötiger Ausgaben können finanzielle Spielräume geschaffen werden, die gezielt für Investitionen in Bildung, Infrastruktur und Wirtschaftsförderung genutzt werden.

Wirtschaftsförderung

Unternehmerinnen und Unternehmer sind in Mönchengladbach willkommen. Eine starke Wirtschaft mit kleinen und mittleren Unternehmen stärkt die Stadt. Wir fördern die Neuansiedelung von Firmen sowie Neugründungen und unterstützen bestehende Firmen bei ihren Anliegen. Wirtschaftsförderung heißt für uns: attraktiv sein, einladen, kümmern. Standortbedingungen müssen einladend gestaltet werden, dies gilt sowohl für die Neuansiedlung von Unternehmen als auch für die Stärkung des bestehenden Angebots. Neue Unternehmen müssen eine offene und einladende Kultur vorfinden – das gilt auch für Gründerinnen, Gründer und Startup-Initiativen. Gute Ideen und neue Geschäftsmodelle sind für jeden Standort eine Bereicherung. Für die Unternehmen vor Ort setzen wir auf unser Leitbild vom unkomplizierten Staat, den Abbau von Bürokratie und Investitionshemmnissen und die Chancen der Digitalisierung der Verwaltung.

Förderung einer Gründerkultur

Mönchengladbach soll ein Zentrum für innovative Start-ups werden. Mit der Hochschule Niederrhein verfügt die Stadt über eine überregional bedeutsame Hochschule und zahlreiche Studierenden. Wir möchten eine lebendige Gründerkultur fördern, indem wir Existenzgründern Zugang zu Netzwerken, finanziellen Hilfen und Beratungsangeboten bieten. Ein modernes Gründerzentrum könnte als zentrale Anlaufstelle für junge Unternehmen dienen und mit Coworking-Spaces, Mentoring-Programmen und gezielten Fördermitteln ausgestattet werden. Dabei sollen die bestehenden Strukturen, wie das NEW Blauhaus, die Gründungsfabrik Mönchengladbach (GFMG), der Wissens- und Innovationscampus, der Cybercampus, die Textilakademie, der Flughafen Mönchengladbach (MGL) sowie die Aktivitäten der Hochschule Niederrhein, gebündelt und kanalisiert werden, um der Gründerkultur einen großen Raum für Aktivitäten und Anlaufstellen zu geben.

Insbesondere Ideen in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Textilwesen, Design, Maschinenbau, innovativer Mobilität und dem Sozialwesen – also sowohl traditionelle Branchen der Stadt als auch Zukunftsweisende – sollen mit einer modernen Gründerkultur Mönchengladbach zu einem Hauptstandort für diese Branchen machen, welche die Aktivitäten um den Strukturwandel im Zuge des Kohleausstiegs ebenfalls einbezieht. Ein konzentrierter Fokus auf Spezialisierungen wird für die Stadt einen langfristig positiven Effekt haben und nicht nur neue Arbeitsplätze schaffen, sondern das innovative Potenzial erheblich steigern.

Schaffung der Stelle eines Business-Scout

Ein Business-Scout als “Single-Point-of-Contact“ begleitet nach unserer Vorstellung ansiedlungswillige oder änderungswillige Unternehmen sowie Start-Ups intensiv und unterstützt die Unternehmen aktiv bei allen wesentlichen Fragen.

Wiederbesetzung der Stelle eines Spezialisten für Fördermittelgewinnung

Der Wirtschaftsstandort benötigt eine personell angemessen aufgestellte Verwaltung, eine leistungsfähige Wirtschaftsförderung sowie eine lebendige Innenstadt für die nachhaltige Stärkung der (Gewerbesteuer-)Einnahmen unserer Kommune. Wir Freie Demokraten wollen in der Verwaltung einen Spezialisten für Fördermittelgewinnung einstellen, um die zahlreichen Möglichkeiten zu erkennen und Fördermittel systematisch einzuwerben und die dafür in der Regel erforderlichen Konzeptionen zu erarbeiten bzw. zu koordinieren. Mit der Wiederbesetzung der vakanten Stelle muss die Verwaltung handlungsfähiger werden.

Wirtschaftspaten als Bindeglied zwischen Verwaltung und Unternehmen

Um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Verwaltung zu verbessern, möchten wir das Konzept der „Wirtschaftspaten“ etablieren. Diese speziell geschulten Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sollen Unternehmen als direkte Ansprechpartner dienen und sie bei bürokratischen Prozessen unterstützen.

Wirtschaftspaten können Anliegen koordinieren, Prozesse beschleunigen und als Vermittlung zwischen Unternehmen und Verwaltung fungieren. Dieses Konzept fördert den Dialog, verbessert die Effizienz und stärkt das Vertrauen in die Verwaltungsarbeit.

Lokaler Einzelhandel

Den lokalen Einzelhandel wollen wir als Attraktivitätsanker, Versorger und Experten für direkten Kundenkontakt und Beratung stärken. Damit sich der lokale Einzelhandel erholen und frei entfalten kann es notwendig sein, Gestaltungsrichtlinien zurückzunehmen. Verkaufsoffene Sonntage sorgen für eine Belebung der Innenstädte am Wochenende und sollen deshalb so oft wie möglich realisiert werden. Die Rahmenprogramme dieser Events sollte die Stadt Mönchengladbach tatkräftig unterstützen, um auf Dauer eine attraktive Ausgestaltung sicherzustellen.

Märkte in den Stadtteilen stärken

Wochenmärkte sind ein unverzichtbarer Bestandteil des öffentlichen Lebens und fördern regionale Wertschöpfung. Wir möchten die Vielfalt der Wochenmärkte im Stadtgebiet erweitern und lokale Anbieter mit dem Fokus auf regionalen Produkten stärker unterstützen.

Zusätzlich können Themenmärkte wie Bio-, Nacht- oder Spezialitätenmärkte sowie begleitende kulturelle Veranstaltungen neue Besuchergruppen ansprechen und die Attraktivität der Märkte erhöhen. Ziel ist es, die Märkte als soziale Treffpunkte und wirtschaftliche Impulsgeber weiter zu etablieren und damit zur Belebung der Stadtteile beizutragen. Gleichzeitig soll die Stadt dafür Sorge tragen, dass Märkte trotz erhöhter Sicherheitsanforderungen umsetzbar bleiben und den jeweiligen Organisatoren tatkräftig und unterstützend zur Seite stehen.

Digitale Touristeninformation

Auch wenn die Anzahl der Übernachtungen in Mönchengladbach zunimmt und weitere Hotels gebaut werden: Die meisten Gäste sind Fachbesucher von Messen in den Nachbarstädten, die aus Kostengründen hierhin ausweichen. Als Freie Demokraten wollen wir mehr Werbung im Sinne eines Stadtmarketings für unsere liebenswerte und (textil)geschichtsträchtige Stadt machen. Mindestens digital soll ein umfangreiches und interaktives Informationsangebot geschaffen werden, das unsere Stadt und die Region als interessanten und liebenswerten Standort bekannt macht und Gäste nicht nur zum Fußball in die Stadt lockt. Die Freien Demokraten wollen den Tourismus als Wirtschaftsfaktor weiter stärken und die Stadt attraktiver machen, insbesondere für qualifizierte Jobs. Klassisches Stadtmarketing muss als Kernaufgabe der MGMG stärker etabliert werden. Dafür ist die MGMG entsprechend wirtschaftlich auszustatten. Dafür könnten z.B. Werbeeinnahmen der Stadt für Werbung an Bushaltestellen eingesetzt werden.

Mehr Freiheit für Außengastronomie

Gastronomie ist ein wichtiger Bestandteil des städtischen Lebens und trägt wesentlich zur Attraktivität der Innenstädte und der Stadtteile bei. Um den Gastronomen zusätzliche Möglichkeiten zu geben, schlagen wir vor, in den Sommermonaten mehr Freiräume für die Nutzung von Außenbereichen einzuführen.

Diese Maßnahmen umfassen die Erlaubnis zur Aufstellung zusätzlicher Sitzreihen, Pavillons und dekorativer Elemente wie Pflanzen. Auch die Nutzung von Heizstrahlern soll erleichtert werden, um die Gästezufriedenheit zu steigern. Durch diese Freiheiten kann die Außengastronomie flexibler gestaltet werden, was die Aufenthaltsqualität erhöht, Gäste anzieht und die Attraktivität von Stadtteilen erhöht. Gleichzeitig setzen wir uns als Freie Demokraten gegen übermäßige Regulierungen wie die Satzungen für Außengastronomie ein, um den kreativen Spielraum der Betreiber zu bewahren und zu fördern.

Eine moderne, bürgerfreundliche Stadtverwaltung

Bürgerfreundliche und transparente städtische Verwaltungsstrukturen

Eine effiziente städtische Verwaltung ist ein zentraler Faktor für eine wirtschaftlich erfolgreiche und bürgerfreundliche Stadt. Wir setzen uns dafür ein, bürokratische Prozesse zu entschlacken und digitale Lösungen noch viel stärker zu nutzen. Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen sollen Behördengänge online erledigen können, etwa durch die Einführung eines zentralen Bürger- und Unternehmensportals. Dieses Portal soll alle Dienstleistungen der Verwaltung kanalisieren und zugänglich machen. Die Digitalisierung spart Zeit und Kosten, reduziert die Bürokratie und erhöht die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen.

Die Verwaltung muss als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen agieren. Wir Freie Demokraten setzen uns für schlankere Verwaltungsstrukturen ein, die sich auf Kernaufgaben konzentrieren und dabei effizient und lösungsorientiert arbeiten und vor allem bürgerfreundlich. Nur wenn es gelingt, eine bessere Zugänglichkeit der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger zu schaffen, wird kommunale Bürokratie von Bürgerinnen und Bürgern hingenommen und akzeptiert.

Durch gezielte Schulungen der Verwaltung(smitarbeiterinnen und -mitarbeiter) und den Einsatz moderner Technologien möchten wir Verwaltungsprozesse tiefgreifend beschleunigen und vereinfachen. Bürgeranliegen sollen schnell und kompetent bearbeitet werden, um das Vertrauen in eine digitalisierte Verwaltung zu stärken.

Insbesondere bei der Terminvergabe in Ämtern fordern wir Freie Demokraten, dass die Stadt endlich handelt und ein schlüssiges Konzept zur zeitnahen Vergabe von Terminen an Bürgerinnen und Bürger erstellt und umsetzt. Es darf nicht sein, dass bei der Ummeldung oder der Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises teilweise wochenlange Wartezeiten erforderlich sind.

Dezentrales Serviceangebot im Bürgerservice

Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Verwaltungsangelegenheiten in ihrer Nähe erledigen können. Wir setzen uns für die Erhaltung des dezentralen Bürgerservices in den Stadtteilen ein und in den alten Verwaltungsstandorten ein, aber auch für kreative neue Bürgerservices in Schulen, Einkaufszentren oder bei der Stadtsparkasse.

Diese Anlaufstellen erleichtern den Zugang zur Verwaltung, sparen Wege und Zeit und machen die Dienstleistungen für alle Bürger besser erreichbar. Insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder wenig Zeit bieten dezentrale Serviceangebote eine große Erleichterung. Unser Ziel ist eine bürgernahe Verwaltung, die dort präsent ist, wo sie gebraucht wird.

Mehr Transparenz durch bessere Bürgerinformation

Transparenz ist die Grundlage für eine moderne und vertrauensvolle Stadtverwaltung. Wir setzen uns dafür ein, dass Bürgerinnen und Bürger einfacher und schneller über Projekte und Entscheidungen informiert werden können. Dies umfasst:

  • Regelmäßige Bürgermeistergespräche: der direkte Austausch mit den Bürgern sorgt für einen besseren Dialog und ermöglicht es, Anliegen direkt zu adressieren.
  • Stadtteilrunden: diese sollen als Plattform für Diskussionen und Informationsaustausch zu lokalen Themen dienen.
  • Digitale Tools: eine moderne Verwaltung muss digital erreichbar sein. Über eine zentrale städtische Plattform sollen Bürger aktuelle Informationen, Entscheidungen und Projektfortschritte einsehen können.

Diese Maßnahmen fördern die Bürgerbeteiligung und stellen sicher, dass die Verwaltung offen, bürgernah und nachvollziehbar agiert.

Pflicht zur Erstellung von Verlaufsprotokollen städtischer Gremien

Um politische und verwaltungsseitige Entscheidungen nachvollziehbar zu machen, setzen wir uns für die verpflichtende Erstellung von Verlaufsprotokollen ein. Diese sollen für Sitzungen des Stadtrats, der Ausschüsse und anderer Gremien gelten.

Die Protokolle sollen öffentlich zugänglich sein und eine detaillierte Darstellung der Entscheidungsfindung bieten. Dadurch wird nicht nur das Vertrauen in die Politik gestärkt, sondern auch die Akzeptanz von Entscheidungen bei den Bürgern erhöht.

Ablage aller Anfragen und Antworten im Ratsinformationssystem

Alle Anfragen und Antworten von Bürgern, Unternehmen und Politikern sollen im Ratsinformationssystem dokumentiert und veröffentlicht werden. Dies ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, sich umfassend über den aktuellen Stand wichtiger Themen zu informieren. Durch die transparente Ablage wird die Arbeit der Verwaltung besser nachvollziehbar, und es entsteht ein zentraler Zugangspunkt für alle Informationen rund um die Stadtpolitik.

Reduzierung von mündlichen Berichten in städtischen Gremien

Um die Effizienz in Sitzungen von Rat, Seniorenrat, Jugendparlament und Bezirksvertretungen zu steigern, setzen wir uns für eine stärkere Fokussierung auf schriftliche Berichte ein. Mündliche Berichte sollen auf das Wesentliche beschränkt werden, während schriftliche Unterlagen den Mitgliedern vorab zur Verfügung gestellt werden. Dies fördert eine bessere Vorbereitung und erhöht die Nachvollziehbarkeit der Diskussionen und Entscheidungen.

Einführung einer Beschlusskontrolle in der Softwarelösung „Session“

Die Einführung einer Beschlusskontrolle in der Verwaltungssoftware „Session“ soll sicherstellen, dass gefasste Beschlüsse konsequent und termingerecht umgesetzt werden. Durch diese digitale Kontrolle können Verwaltung und Politik den Fortschritt von Projekten besser überwachen, und Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, den Umsetzungsstand von Entscheidungen transparent nachzuvollziehen.

Kein Gendern in der Außendarstellung der Stadt Mönchengladbach

Wir Freie Demokraten Mönchengladbach setzen uns dafür ein, dass die Stadt Mönchengladbach sich künftig in sämtlichem Schriftverkehr sowie in Dokumenten mit Außenwirkung, darunter offizielle Einladungen, Pressemeldungen, Texte auf Social Media, Antragsformulare, Stellenausschreibungen, Satzungen, Berichte, Flyer, Broschüren, Vorlagen oder andere Dokumente, durchgängig die deutsche Rechtschreibung laut amtlichem Regelwerk verwendet. Die Stadt sollte sich an den Vorgaben gemäß dem Rat für deutsche Rechtschreibung, ohne geschlechtergerechte Schreibung aller Geschlechtsidentitäten, wie Doppelpunkt (:), Unterstrich (Gender-Gap _), Asterisk (Genderstern *) oder andere Sonderzeichen im Wortinnern halten.

Diese Regelung soll die Stadt auch für die Eigenbetriebe umsetzen. Für Gesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung der Stadt Mönchengladbach sind entsprechende Regelungen über die Gesellschafterversammlungen anzustreben.

Gendern ist keine amtliche Rechtschreibung. Die hochdeutsche (Schrift-)Sprache ist eines der wichtigsten, gemeinsamen und verbindenden Kulturelemente dieses Landes und stärkt nachweislich die Integration und Transparenz. Hier unscharf zu werden, ist ein großes Problem der Verwaltung gegenüber der Gesellschaft.

Der Stadt sollte zudem daran gelegen sein, dass auch ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im inneren Schriftverkehr sich an die amtliche Rechtschreibung halten und hier entsprechende Aufklärung betreiben.

Verwaltungsrat der mags AöR: Für mehr Transparenz und Bürgernähe

Die mags AöR ist ein wichtiger Bestandteil der städtischen Infrastruktur und Verwaltung. Wir fordern, dass der Verwaltungsrat transparenter arbeitet und Entscheidungen besser kommuniziert. Wichtige Projekte und Maßnahmen sollen klar und verständlich veröffentlicht werden, um den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, Entscheidungen nachzuvollziehen und sich einzubringen. Wir Freie Demokraten möchten, dass der Aufsichtsrat der mags in der Regel öffentlich tagt.

Evaluation des Wahlverfahrens für den Seniorenrat

Der Seniorenrat ist ein Gremium, das die Interessen älterer Bürgerinnen und Bürger vertritt. Wir setzen uns für eine Evaluation des Wahlverfahrens ein, um eine breitere Beteiligung und mehr Transparenz zu gewährleisten. Dabei sollen Vorschläge aus der Seniorenarbeit und von Bürgern berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Gremium die Interessen der Seniorinnen und Senioren bestmöglich vertritt.

Bauen und Stadtentwicklung

Innenstädte zukunftsorientiert gestalten

Unsere Innenstädte sind das Herz von Mönchengladbach und müssen attraktiv, lebenswert und zukunftssicher gestaltet werden, um ihre Funktion als Wohn-, Arbeits- und Einkaufsorte zu erfüllen. Wir setzen auf mehr Grünflächen, bessere Aufenthaltsqualität und nachhaltige Bauweise. Der öffentliche Raum muss offen und modern gestaltet sein und darf nicht verbaut und unzugänglich wirken. Begrünte Innenhöfe, Fußgängerzonen und urbane Parks sollen das Stadtbild prägen und die Aufenthaltsqualität erhöhen. Gleichzeitig setzen wir auf intelligente Mobilitätskonzepte, um die Erreichbarkeit der Innenstädte zu gewährleisten. Unser Ziel ist es, Innenstädte zu schaffen, die für Bewohner, Besucher und Unternehmen gleichermaßen attraktiv sind.

Erschließung strukturwandelbedeutsamer Gewerbeflächen priorisieren

Zu einer Verbesserung der Rahmenbedingungen gehört ein ausreichendes Gewerbeflächenangebot. Unternehmen, die an einer Ansiedlung oder Erweiterung interessiert sind, müssen ein gutes Angebot vorfinden. Gleichzeitig sind auch geordnete innerstädtische Verkehrsverhältnisse und eine wirtschafts- und gründerfreundliche Grundeinstellung eine Visitenkarte der Stadt.

Der Strukturwandel bietet Mönchengladbach die Chance, ehemalige Gewerbe- und Militärflächen nachhaltig zu entwickeln und neu zu nutzen. Gebiete wie der Flughafen, das JHQ oder der Nordpark spielen hierbei eine zentrale Rolle.

Wir Freie Demokraten möchten diese Flächen vorrangig erschließen und modernisieren, wobei wir auf nachhaltige Ansätze setzen, um unnötige Flächenversiegelung zu vermeiden. Durch die Aufstockung bestehender Gebäude und die Nutzung moderner Baukonzepte können wir den Bedarf an Gewerbeflächen decken, ohne die Umwelt weiter zu belasten. Diese Flächenentwicklung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern stärkt auch die Attraktivität Mönchengladbachs als Standort für Unternehmen. Bei der Ausweisung neuer Flächen für eine wirtschaftliche Entwicklung müssen die neu geschaffenen Möglichkeiten des Landesentwicklungsplans genutzt werden. Wir setzen auch auf die Vorteile interkommunaler Kooperation bei der Ausweisung von Gewerbegebieten.

Förderprogramm Strukturwandel

Der auf das Jahr 2030 vorgezogene Kohleausstieg wird in Mönchengladbach und im gesamten Rheinischen Revier für einen massiven Umbruch sorgen. Doch dafür muss die Stadt aktiver werden. Es müssen schlüssige Konzepte entwickelt werden, um einen angemessenen Anteil der Stadt an den Fördergeldern zu sichern und zu erhalten. Die bisherigen Aktivitäten der Verwaltung, gerade vor dem Hintergrund der umweltpolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre reichen hier nicht aus. Der Strukturwandel und die Energiewende bieten große Chancen für die Stadt Mönchengladbach. Bisher sind lediglich knapp 300 Mio. Euro Fördergelder von 14,9 Mrd. Euro an bewilligte Projekte geflossen, die der Stadt Mönchengladbach zugutekommen. Hier ist deutliches Verbesserungspotenzial zu erkennen.

So könnte besonders mit diesen Fördermitteln die Entwicklung von nachhaltigen Gewerbeflächen innerhalb der Stadt vorangetrieben werden. Auch wünschen wir Freie Demokraten, dass die Stadt Mönchengladbach das Projekt Textilfabrik 7.0 stärker priorisiert. Als alte Textilmetropole bietet dieses Projekt hohe Chancen und Strahlkraft, die Textil- und Bekleidungsindustrie unter Zero-Emission-Bedingungen und CO2-Neutralität in der Stadt wiederzubeleben.

Entwicklung Flughafen

Der Flughafen Mönchengladbach befindet sich auf einem guten Weg der Entwicklung. Der Verlust ist auf deutlich unter eine Million Euro geschrumpft. Dies ist ein großer Erfolg, dennoch muss das Businessmodell weiterentwickelt werden.

Der Ausbau des Flughafens zu einer „Airport City“ durch die Aufschließung möglicher Gewerbeflächen muss beschleunigt werden. Wir Freie Demokraten begrüßen, dass die Trabrennbahn mit Hilfe des Förderprogramms „Nachhaltige Gewerbeflächen“ aus Strukturwandelmitteln entwickelt werden soll. Gleichwohl könnten auch weitere Flächen am Flughafen mit Fördergeldern erschlossen werden. Die Stadt sollte zudem mit den Städten Korschenbroich und Willich das interkommunale Gewerbegebiet weiter vorantreiben.

Des Weiteren befürworten wir Freie Demokraten die aktive Ausweitung der Privatjet-Frequenz sowie eine Errichtung einer Teststrecke für autonomes Fahren am Standort.

Der Flughafen Mönchengladbach bildet zusammen mit dem Future Mobility Park in Aldenhoven sowie dem Flughafen Würselen-Aachen das Cluster für Aviation im Rheinischen Revier. Eine Weiterentwicklung des Flughafens im Sinne des Strukturwandels begrüßen wir außerordentlich, unter den Voraussetzungen, dass das Umfeld der Anlage erschlossen wird.

Nutzung des Gebäudes im Nordpark als dauerhafte Verwaltungseinrichtung

Das bestehende Gebäude im Nordpark bietet Potenzial, als dauerhafte Verwaltungseinrichtung genutzt zu werden. Wir Freie Demokraten möchten prüfen, inwiefern eine langfristige Nutzung dieses Standorts Kosten für den Neubau von Verwaltungsgebäuden einsparen kann.

Gleichzeitig schlagen wir den Verkauf und die Schließung des noch sanierungsbedürftigen Verwaltungsgebäudes in der Oberstadt vor. Diese Maßnahme trägt zur Haushaltskonsolidierung bei und ermöglicht eine optimale Nutzung der vorhandenen Infrastruktur im Nordpark.

Veranstaltungsorte in der Stadt

Die planerischen Entwicklungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass kaum Platz für Veranstaltungen vorhanden ist. So sind der Kapuzinerplatz und die Fläche am Geroweiher im Stadtbezirk Nord ersatzlos weggefallen. Auch ist der Sonnenhausplatz nur bedingt geeignet und der Alte Markt ausschließlich gastronomisch genutzt. Den Platz der Republik umzufunktionieren, geht am Bedarf wiederum vorbei. Der Platz ist abgelegen und unattraktiv. Die Attraktivität einer funktionierenden Innenstadt ist jedoch abhängig von dort stattfindenden Veranstaltungen. Die Stadt muss daher dafür Sorge tragen, dass in allen Stadtbezirken wieder Veranstaltungsflächen möglich gemacht werden.

Rheydt als attraktives Wohnquartier und Ausgehviertel entwickeln

Die Innenstadt von Rheydt verschlechtert sich zunehmend gewerblich, baulich und sozial – hier Bedarf es entgegenzusteuern. Der Stadtteil Rheydt hat jedoch das Potenzial, sich zu einem lebendigen und modernen Stadtquartier zu entwickeln. Wir möchten Rheydt nach dem Vorbild des Belgischen Viertels in Köln gestalten und es zu einem attraktiven Wohnquartier mit vielfältigen Einzelhandels-, Gastronomie- und Kulturangeboten machen. Investitionen in die Infrastruktur, die Schaffung hochwertigen Wohnraums und die Förderung kultureller Projekte sind hierzu entscheidend. Öffentliche Plätze sollen aufgewertet, Grünflächen geschaffen und die Verkehrsanbindung verbessert werden, um die Lebensqualität zu erhöhen und Rheydt als Standort zu stärken.

Die FDP möchte den Wohnungsbau in Rheydt fördern. „Bauen an der Schiene“ kann dabei ein Ansatz sein: Das Umfeld des Hauptbahnhof Rheydt eignet sich für die Entwicklung von Wohnbauflächen. Die Nähe zum Bahnhof ermöglicht das Pendeln zwischen Arbeitsplatz und Wohnung. Planungen für Flächen südlich des Theaters fehlen. Angestrebt wird die Neuausrichtung des Stadtgebietes zwischen Odenkirchener und Wickrather Straße. Langfristig soll sich dieses Gebiet zum Standort für Wohnflächen wandeln. Dazu soll eine entsprechende Bauleitplanung entwickelt werden. Das Zentrum von Rheydt unterliegt dem Denkmalschutz mit einer strengen Gestaltungssatzung aufgrund der stadtbildprägenden Bauten der 1950er Jahre. Die Freien Demokraten fordern eine Abschaffung dieser Gestaltungsauflagen. Die Gestaltungssatzung ist für das Geschäftszentrum von Rheydt ein Blockadestein. Investitionen bleiben erkennbar aus, Standorte werden aufgegeben, das Zentrum verharrt in der Vergangenheit. Inwieweit auch der Denkmalschutz einer positiven Entwicklung des Rheydter Zentrums entgegensteht, soll durch die Verwaltung evaluiert werden. Wir müssen Rheydt neu denken. Eine bunte Kulturszene anstelle von Leerstand ist ein Anschub in Richtung Leben, Wohnen und Arbeiten im Zentrum. Damit verbunden ist eine hohe Aufenthaltsqualität. Kreativität entsteht durch Freiheit, auch in der Gestaltung unserer Umwelt.

Aufbruch Rheydt

Mit der Schließung zahlreicher Geschäfte in Verbindung mit dem vorhandenen Leerstand in der Rheydter Innenstadt ist es geboten, zur nachhaltigen Belebung neue Konzepte zu entwickeln. Daher ist auch die Idee, den bestehenden Einzelhandel durch eine Nutzung leerstehender Ladenlokale als „Outlet City“ zu ergänzen, konstruktiv zu prüfen. Die Rahmenbedingungen in Rheydt mit vielen kleinen leerstehenden Geschäften in der Innenstadt bieten für ein solches Vorhaben eine ideale Ausgangssituation. Ziel ist, bestehende Geschäfte zu erhalten, die Innenstadt langfristig zu beleben und erforderliche Kaufkraft von außen zu holen.

Haus Westland muss weg

Seit Jahrzehnten warten die Bürgerinnen und Bürger auf konkrete Lösungen für das Haus Westland. Zentral vor dem Hauptbahnhof gelegen, erzeugt dieses marode Gebäude in unserer Innenstadt Frust, weil es bislang keine sichtbaren Ergebnisse gibt. Das Projekt „19 Häuser“ ist gescheitert und die Immobiliengruppe BEMA zeigt keinerlei Interesse an einer schnellen und verbindlichen Lösung – stattdessen wird immer wieder auf Zeit gespielt und spekuliert. Unsere Geduld ist am Ende: Haus Westland muss endlich weg!

Daher fordern die Freien Demokraten im Rahmen der Stadterneuerung, das Quartier um das Haus Westland als Sanierungsgebiet auszuweisen. So erhält die Stadt umfassende Eingriffsmöglichkeiten, um eine realistische, planbare und zeitnahe Lösung zu erreichen. Mit diesem Instrument kann die Stadt den Missstand Haus Westland beseitigen und das Areal aufwerten – ein deutlicher Gewinn für das Stadtbild und die Lebensqualität in unserer Innenstadt.

Aufwertung von Nebenstraßen im Bereich der City

Krichelstraße, Stephanstraße und Postgasse sind zentral in der City gelegen, aber völlig funktionslos und unattraktiv. Eine Aufwertung dieser Straßen ist mit überschaubarem Aufwand möglich und würde zu einer attraktiveren Wohnraumsituation mit Qualitätssteigerung führen. Wir Freie Demokraten fordern daher eine städtebauliche Planung dieser und weiterer Straßen in der City.

Situation des Berliner Platzes

Die Situation des Berliner Platzes ist nicht zukunftsfähig. Seitdem die Verbindung der Stepgesstraße hin zur Viersener Straße mit dem Bau des MINTO unterbrochen wurde, ist die Bedeutung der Stepgesstraße stark gesunken. Insoweit ist auch die diesbezüglich genutzte Fläche am Berliner Platz nicht mehr erforderlich, um darüber Individualverkehr fließen zu lassen. Kreative verkehrliche und städtebauliche Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Umgestaltung des gesamten Kreuzungsbereichs Lüpertzender Straße bis Hittastraße sollten gedacht werden, um dieses Quartier attraktiv zu machen.

Adenauerplatz

Die Bezirksvertretung Nord kämpft seit vielen Jahren darum, den Adenauerplatz aufzuwerten. Zunächst galt es, den Neubau der Stadtbibliothek abzuwarten. Nachdem dieser gelungen ist, wurde die Verkehrsführung überarbeitet und im Anschluss die Umgestaltung des Platzes im Sinne einer hervorragenden Aufwertung des Quartiers. Wir brauchen lebenswerte Wohnquartiere in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt.

Wir Freie Demokraten fordern daher mehr Sensibilität im Quartiersmanagement hinsichtlich der Pläne an diesem Platz in der alten Albertuskirche einen Tagestreff zu errichten. Die Stadt hat soziale Pflichtaufgaben und muss auch insoweit einen Masterplan haben, um hier gute gesellschaftliche Ausgleiche zu finden und lebenswerte Quartiere erhalten. Für ein Obdachlosenzentrum im größeren Betrachtungsraum gibt es andere Räumlichkeiten. Es darf daher nicht sein, dass Ereignisse wie die Entwidmung einer Kirche zu weiteren gesellschaftlichen Spaltungen führen.

Nutzung der Gastronomien im Haus Erholung und der KFH

In beiden Häusern haben sich die bisherigen Nutzungskonzepte insbesondere im Zusammenhang mit Gastronomie als schwierig erwiesen und müssen überdacht werden. Der nun verfolgte Ansatz, den Nutzern im Haus Erholung die Wahl des Caterers freizustellen zeigt erste positive Erfolge in der Belegung und sorgt für eine deutliche Belebung des Hauses und sollte in ein langfristiges Konzept einfließen.

Im Bereich der KFH hat sich das Konzept der Bindung an einen Pächter für Restaurant und Biergarten und Hallenbewirtung in der Vergangenheit nicht bewährt und muss überdacht werden.

Sowohl das Haus Erholung als auch die KFH verfügen über ideale Voraussetzungen für den Betrieb von qualitativ exzellenten Biergärten. Hier müssen geeignete Betreiber gefunden werden, die diese wunderschönen Flächen zu einem attraktiven Ausgehort für die Stadt machen.

Straßeninstandhaltung besser kontrollieren

Bei Straßenaufbrüchen sind die Versorgungsunternehmen zur Instandsetzung verpflichtet. Die Qualität der Arbeiten ist aber oft schlecht. Hier sind intensivere Kontrollen und ggf. Nachbesserungen erforderlich. Straßen zur Andienung unseres innerstädtischen Gewerbes sind verbindlich in ihrer Funktion zu erhalten.

Sozialer Wohnungsbau

Mönchengladbach verfügt über ein ausgewogenes Angebot an sozialen Wohnungsbauten. Die Entwicklung der Mieten ist im Vergleich zu den großen Nachbarstädten moderat. Es bedarf einer Fortschreibung des Bestandes und geeigneter Maßnahmen das Angebot in ausreichender Form aufrecht zu erhalten. Hierzu fordern die Freien Demokraten Mönchengladbach, dass die Verwaltung eine jährliche Bestandsaufnahme macht, um künftig Angebot und Nachfragen feststellen zu können. Flächen des sozialen Wohnungsbaus werden dem Bedarf entsprechend in die Bauleitplanung aufgenommen. Dabei soll auf einen gesunden Mix aus gefördertem und privatem Wohnungsbau geachtet werden. Die Bauleitplanung soll durch private Stadtplaner entwickelt werden, wenn die Stadtverwaltung wegen fehlender Kapazität keine Flächenentwicklung betreiben kann. Das gilt insbesondere für den Bedarf von Flächenausweisungen des sozialen Wohnungsbaus. Zu bevorzugen sind Grundstücke mit guter Anbindung an den ÖPNV. Um preisgünstigen Wohnraum zu schaffen, soll die Aufstockung von Gebäuden im Bestand ermöglicht werden.

Städtische Wohnungsbaugesellschaften (hier: Wohnbau) sollen bei der Vermarktung städtischer Grundstücke (u. a. durch die EWMG) ein erstes Zugriffsrecht erhalten bzw. bevorzugt werden. Denn nur mit dem Bau und der Verwaltung von Sozialwohnungen kann auch eine städtische „Wohnbau“ kein Geld verdienen. Alternativ kann die Stadt auch eigene Grundstücke z. B. in die Kreisbau AG einbringen, um damit die jährliche Dividende für die Stadtkasse erhöhen.

Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften befassen sich vorrangig mit der Errichtung von sozialen Wohnungsbauten. Diese Aktivitäten sollen verstärkt werden. Für die Freien Demokraten gilt die Prämisse: Anreize schaffen, statt zu bevormunden. In Bezug auf den sozialen Wohnungsbau haben wir dazu folgende Ideen: Verzicht auf Kanalanschlussbeitrag, Verkauf städtischer Grundstücke 20% unter Bodenrichtwert, Reduktion des Stellplatzfaktors, gebührenfreie Baugenehmigungen und Abnahmen sowie 5–6-geschossige Ausweisung des Baukörpers.

Zur wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt gehört auch das Angebot von Wohnungen für Fachkräfte. Zwar sind die Nettomieten moderat gestiegen, aber die Mietnebenkosten sind die höchsten im Bundesgebiet. Wir Freie Demokraten fordern, dass die Stadt hier entgegensteuert, damit Mönchengladbach als Wohnort für Fachkräfte attraktiv bleibt.

Wohnen für Hilfe

Die Hochschule Niederrhein wächst und mit ihr auch die Anzahl der Studierenden, die nach finanzierbarem Wohnraum suchen. Auf der anderen Seite leben viele ältere Menschen in der Stadt in Wohnungen und Häusern, in denen z.-B. durch Auszug der Kinder Räume leer stehen. Diese älteren Menschen möchten vielfach in ihrer gewohnten Umgebung bleiben, brauchen aber zum Teil Unterstützung bei Alltagsdingen. Diese beiden Interessen sollten zusammengeführt werden, in dem eine Börse zur Vergabe von Wohnraum gegen Hilfe eingerichtet wird.

Trinkwasserbrunnen auch in den Außenbezirken

Im vergangenen Jahr wurden in den Zentren von Mönchengladbach und Rheydt die ersten Trinkwasserbrunnen aufgestellt und in Betrieb genommen. Diese tragen zum Hitze- / Gesundheits- und Umweltschutz bei und erhöhen die Aufenthaltsqualität. Wir Freie Demokraten fordern, dass die Verfügbarkeit von Trinkwasser im öffentlichen Raum weiter verbessert und ausgeweitet wird, indem weitere Trinkwasserbrunnen in den Außenbezirken aufgestellt werden.

Mobilität und Verkehr

Vorrang für Kreisverkehre bei der Modernisierung von Verkehrswegen

Kreisverkehre sind eine effektive und nachhaltige Lösung, um den Verkehrsfluss zu verbessern und die Unfallgefahr zu reduzieren. Im Vergleich zu Ampelanlagen vermeiden sie lange Wartezeiten, reduzieren den Kraftstoffverbrauch und verringern die Umweltbelastung durch Stop-and-Go-Verkehr. Kreisverkehre sind außerdem wartungsärmer, wodurch langfristig Kosten gesenkt werden können.

Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass bei der Modernisierung und dem Neubau von Verkehrswegen Kreisverkehre bevorzugt werden. Sie bieten insbesondere an Kreuzungspunkten eine effizientere und sicherere Alternative, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll ist.

Einführung eines durchdachten Straßenkonzepts

Als Freie Demokraten fordern wir nachdrücklich die Verbesserung des Mobilitätsplans der Stadt Mönchengladbach. Als Stadt, in der das Auto den Hauptverkehrsträger bildet, muss weiterhin ein vernünftig ausgebautes Hauptverkehrsstraßennetz in allen Stadtteilen vorliegen. Gerade auf den Hauptverkehrsstraßen sollte Tempo 50 (einheitlich, nicht 30, 40, 50 km/h) durchgehend als Geschwindigkeitsvorgabe gelten und die Ampelschaltungen sinnvoll getaktet sein.

Seit Jahren wird jedoch gerade das Hauptverkehrsstraßennetz der Stadt immer weiter aufgeweicht und der Verkehrsfluss in unhaltbare Zustände durch den von CDU und SPD beschlossenen Masterplan Nahmobilität und die Maßnahmen der Verwaltung gebracht. Wir Freie Demokraten fordern ein modernes Straßennetz, welches klar definiert, welche die Hauptverkehrsachsen der Stadt sind und diese für den Straßenverkehr auslegt.

Förderung der Mobilität: ÖPNV, Straße, Bahnhöfe

Eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur basiert auf einem ausgewogenen Mix aus öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV), gut ausgebauten Straßen und modernen, barrierefreien Bahnhöfen. Wir Freie Demokraten möchten den ÖPNV stärken, indem wir das Angebot an Bus- und Bahnverbindungen ausbauen, die Taktung verbessern und barrierefreie Zugänge schaffen.

Die Modernisierung der Bahnhöfe, insbesondere des Hauptbahnhofs Mönchengladbach, steht dabei im Fokus. Barrierefreiheit, übersichtliche Wegeführung und moderne Ausstattung sind essenziell, um allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zum Nah- und Fernverkehr zu erleichtern. Gleichzeitig müssen auch die Straßeninfrastruktur und das Radwegenetz besser aufeinander abgestimmt werden, um eine umweltfreundliche und effiziente Mobilität für alle Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

In Zusammenarbeit mit dem VRR müssen die Ticketpreise so gestaltet werden, dass sie günstiger sind, als den eigenen PKW zu nutzen. Ein Ende-zu-Ende-Ticket, in Verbindung mit einem ausgedehnten Bike-Sharing-Konzept würde die Mobilität in der Stadt ungemein stärken. Zusammen mit den umliegenden Kreisen soll ein Park&Ride-Konzept entwickelt werden.

Die Taktung des städtischen ÖPNV muss der Bahn angepasst werden. Um die Taktung zu verbessern, aber unnötige Leerfahrten zu vermeiden, sollte Digitaltechnik zum Einsatz kommen. Die Erreichbarkeit der Innenstädte mit ordentlich ausgebauten Verkehrsträgern sollte gewährleistet werden. Die Stadt muss daher die mittelmäßigen Buslösungen überarbeiten und hier neue Wege gehen, etwa mit Hilfe von Minibussen und einem flexiblem, digitalem Haltestellenkonzept und dem Bestellen von öffentlichen Verkehrsträgern per App zum eigenen Standort.

Als Freie Demokraten setzen wir uns für ein modernes Nachtverkehrskonzept im ÖPNV ein, das gewährleistet, dass alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt auch nachts problemlos im gesamten Stadtgebiet ohne Zugriff auf den eigenen PKW schnell ihre Ziele erreichen. Das gilt auch für den Wochenend-ÖPNV, der durch schlecht getaktete Verbindungen auffällt. Im ländlichen Bereich sollen Kurz- und Kleinbusse eingesetzt werden.

Fahrradverkehr in der Stadt

Wir Freie Demokraten begrüßen den begonnenen Ausbau der Radwegetrassen. Zukünftig muss ein Netz aus leistungsfähigen und sicheren Radverkehrswegen geschaffen werden, welches das Stadtgebiet nach Möglichkeiten vollständig abdeckt. Hierzu sind zwei Ost-West-Verbindungen, jeweils über die Stadtzentren Mönchengladbach und Rheydt verlaufend, essenziell. Gleichermaßen ist eine vernünftig ausgebaute Nord-Süd-Verbindung unerlässlich. Berücksichtigt werden muss bei diesen Projekten eine räumliche Trennung von Fuß- und Radwegen, damit der Verkehrsmix sich nicht in die Quere kommt und für alle Bürgerinnen und Bürger die ihnen genehme Fortbewegungsgeschwindigkeit ermöglicht

Der Hauptbahnhof Mönchengladbach ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, an dem der Bedarf an Fahrradabstellplätzen kontinuierlich steigt. Wir möchten die vorhandenen Kapazitäten deutlich erweitern und qualitativ verbessern. Dazu gehören wettergeschützte, beleuchtete und sichere Abstellmöglichkeiten, die speziell auf die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten sind.

Durch die Integration von Ladestationen für E-Bikes wird zudem die Nutzung von Elektrofahrrädern gefördert. Diese Maßnahmen machen den Umstieg auf das Fahrrad attraktiver und unterstützen eine klimafreundliche Mobilität. Die Erhöhung der Kapazitäten von Fahrradständern, bzw. Abstellmöglichkeiten für Fahrräder muss im gesamten Stadtgebiet gesteigert werden.

Brötchentaste für Parken in bestimmten Zonen

Die Freien Demokraten setzen sich für die Einführung einer „Brötchentaste“ ein, die es ermöglicht, in ausgewählten Zonen für bis zu 15 Minuten kostenlos zu parken. Diese Regelung soll insbesondere in Bereichen ohne ausreichend privaten Parkraum, wie vor Hotels oder kleinen Geschäften, gelten. Ziel ist es, kurze Erledigungen wie Einkäufe oder Abholungen zu erleichtern und gleichzeitig den lokalen Einzelhandel zu stärken. Für Gäste unserer schönen Stadt sollten Hotels und andere Einrichtungen u.a. Freipark-Tagestickets anbieten können, wie es beispielsweise in Wien bereits umgesetzt wird.

Verbindung zwischen Nordpark und Hauptbahnhof

Eine Verbindung zwischen dem Nordpark und dem Hauptbahnhof soll die Mobilität in Mönchengladbach deutlich verbessern. Hierbei sollte die Stadt technologieoffen denken und die Mobilitätsform auswählen, welche am kostengünstigsten umsetzbar wäre. Sei es eine Straßenbahn, Schienenverkehr oder ähnliches. Diese Strecke verbindet den Borussia-Park, als zentralen Veranstaltungsort, direkt mit der Innenstadt und dem öffentlichen Nahverkehr.

Durch diese Maßnahme könnte der Autoverkehr an Spieltagen und bei Großveranstaltungen reduziert werden und die Stadt auch für Besucher attraktiver machen. Zusätzlich könnte auch eine Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof Rheydt und dem Nordpark angedacht werden.

Innovative Mobilitätslösungen auf der Hindenburgstraße

Innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen müssen für die Verkehrsprobleme entlang der Hindenburgstraße gefunden werden. Die Ottobahn oder ein ähnliches System als ein modernes, schwebendes Transportsystem könnte eine Lösung dieses Problems sein mit entsprechenden Fördermitteln. Wir Freie Demokraten setzen uns für eine anbieter- und lösungsoffene Machbarkeitsprüfung und eine mögliche Umsetzung zukunftsweisender Projekte ein.

Eine batterieelektrisch betriebene Pendelbusverbindung zwischen Europaplatz und Alter Markt könnte eine Lösung moderner Mobilität im Bereich der Hindenburgstraße darstellen. Ladestationen könnten hierzu am Alten Markt und am Europaplatz eingerichtet werden. Ebenso könnte das Gefälle der Hindenburgstraße dem Ladeprozess dienlich sein. Hierzu kann die Stadt Münster als Vorbild genommen werden.

Verbesserung der Anbindung an die Hochschule

Die Hochschule Niederrhein ist ein zentraler Standort für Bildung und Forschung, der besser an das Verkehrsnetz angebunden werden muss. Seit Jahrzehnten wird über einen S-Bahnanschluss der Hochschule geredet, aber die Umsetzung steht aus. Als Freie Demokraten denken wir die alte Bahnstrecke zwischen Odenkirchen und Mönchengladbach für moderne Verkehrslösungen neu und wollen hier Möglichkeiten vorschlagen. Die Reaktivierung der alten Bahntrasse, gerade auch im Bereich Mülfort, bindet zugleich den größten Schulstandort in Mönchengladbach mittels moderner Mobilität an. Die verbesserte Verkehrsanbindung würde nicht nur die Mobilität innerhalb der Stadt stärken, sondern insbesondere auch die Stadt als gut erreichbaren Hochschulstandort.

Die Herstellung der zweigleisigen Bahnstrecke zwischen Rheydt Hauptbahnhof und dem Bahnhof Odenkirchen stellt ebenfalls einen wichtigen Lückenschluss in der Infrastruktur dar. Wir Freie Demokraten bekennen uns zu diesem Projekt und fordern eine schnellere Umsetzung im Zuge des Kohleausstiegs 2030, da die Strecke im Investitionsgesetzt Kohleregionen bereits eine finanzielle Absicherung seitens Bund und Land besitzt.

Neue Parkverbotszonen nur mit Ausweichflächen

Neue Parkverbotszonen sollen nur dann eingeführt werden, wenn gleichzeitig ausreichende alternative Parkmöglichkeiten geschaffen werden. Diese Maßnahme stellt sicher, dass Anwohner und Besucher nicht durch fehlende Stellflächen beeinträchtigt werden. Sie sorgt für eine ausgewogene Verkehrsplanung, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt.

Public private parking

Der Konflikt über die Nutzung des öffentlichen Raums nimmt zu. Daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern. Autos wird es auf lange Sicht immer noch geben, seien es Verbrenner, Stromer oder demnächst Autonomer. Anwohner konkurrieren um Parkplätze mit Pendlern und Besuchern. Intelligente, digitale Lösungen sind möglich und müssen gefördert werden. Auf liberale Initiative wurde eine Symbiose am ehemaligen Menge-Haus entwickelt mittels derer Anwohner den Parkraum in der Zeit nutzen können, wenn berufstätige Nutzer nicht mehr vor Ort sind und umgekehrt. Das System kann als Prototyp für weitere Entwicklungen stehen, etwa im Bereich Lüpertzender Straße, Reitbahnstraße, Alsstraße und Künkelstraße.

Bislang ausschließlich als Kunden- und Mitarbeiterparkplätze genutzte Flächen stehen während der Nacht Anwohnern zur Verfügung. Elektronische Einrichtungen sorgen für einen gesicherten Ablauf.

Quartiersgaragen

Quartiersgaragen bieten eine effektive Lösung für die Parkplatzprobleme in Wohngebieten. Durch die zentralisierte Bündelung von Parkflächen werden Straßen von parkenden Autos befreit, was Platz für Grünflächen und Begegnungsräume schafft. Wir setzen uns für den Bau solcher Garagen ein, um die Lebensqualität in den Quartieren zu erhöhen und eine nachhaltige Verkehrsplanung zu fördern.

Technologieoffene Wasserstoffproduktion am neuen Bushof

Wir unterstützen am neuen Bushof, auf dem Gelände der ehemaligen Niederrheinkaserne, dass dort  durch technologieoffene Methoden Wasserstoff produziert werden soll. Hier könnte etwa durch Windkraft oder Solarenergie Wasserstoff als Treibstoff etwa für die Busflotte hergestellt werden. Diese Technologien sind nicht nur umweltfreundlich, sondern das ganze Vorhaben dient auch als Modellprojekt für nachhaltige Energiegewinnung. Der lokal produzierte Wasserstoff reduziert Transportwege erheblich und senkt dadurch CO₂-Emissionen.

Lückenschlüsse in der Verkehrsinfrastruktur Mönchengladbachs

Mönchengladbach hat in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einige verkehrsinfrastrukturelle Projekte aus unterschiedlichen Gründen nicht weiter vorangetrieben, die jedoch hohe Relevanz für die Verkehrsträger der Region haben.

Als Freie Demokraten fordern wir, dass die Stadt Mönchengladbach für folgende drei Verkehrsprojekte Planungen wiederaufnimmt und weiter vorantreibt:

  • Ortsumgehung Ruckes, Lückenschluss L 19 und damit die verkehrliche Entlastung des östlichen Mönchengladbachs und vor allem des Stadtteils Giesenkirchen, zum Beispiel durch eine Tunnellösung in Kombination mit einem darüber verlaufenden Radschnellweg
  • Lückenschluss am Mittleren Ring und damit Herstellung der Schnellverbindung Odenkirchen bis Holt als westliche Ortsumgehung der Stadt, auch hier in Verbindung mit einem Radschnellweg denkbar, verkehrliche Entlastung des Stadtteil Pongs

Diese sinnvollen Verkehrsprojekte sind immer wieder in der Diskussion gewesen und würden eine echte Entlastung darstellen. Mit Hilfe moderner Ideen und Möglichkeiten fordern wir Freie Demokraten diese Projekte endlich umzusetzen.

Verkehrsentlastung für Eicken – ja zur Spange Giebelsbusch

Wir Freie Demokraten fordern endlich die Verkehrsentlastung für Eicken schneller voranzutreiben. Die FDP hat sich seit langem für diese Lösung eingesetzt und für die Bereitstellung von Planungsmitteln gesorgt. Die Nordspange oder auch Spange Giebelsbusch genannt, welche bereits seit 1985 diskutiert wird und 2010 eine anteilsmäßige Finanzierungszusage vom Land erhalten hat, würde endlich für einen wichtigen Lückenschluss zwischen Hohenzollernstraße und Kaldenkirchener Straße sorgen und besonders die Stadtteile Bettrath und Eicken verkehrlich entlasten. Eine erst mittelfristige Planung, wie die Verwaltung und der Oberbürgermeister 2023 verkündeten, halten wir für falsch. Die Stadt muss solche Verkehrsprojekte schneller in Planung und Umsetzung bringen.

Parkzonen für E-Scooter

E-Scooter sind ein beliebtes und umweltfreundliches Verkehrsmittel, verursachen jedoch oft chaotische Zustände durch wildes Abstellen im Stadtbild. Um dies zu verhindern, fordern wir die Einrichtung klar definierter Parkzonen für E-Scooter. Diese sollen an strategischen Standorten wie Bahnhöfen, Einkaufszentren und zentralen Plätzen eingerichtet werden.

Zusätzlich setzen wir Freie Demokraten auf Kontrollen und Anreizsysteme, um Nutzer zu motivieren, die Parkzonen konsequent zu nutzen. Durch diese Maßnahmen wird das Stadtbild geordneter und die Sicherheit für Fußgänger verbessert.

Stärkung der städtischen Gesellschaft „ParkenMG“

Wir Freie Demokraten fordern, dass die Gesellschaft „ParkenMG“ zentrale Anlaufstelle für die kontrollierte und strukturierte Einrichtung von E-Ladestationen im öffentlichen Raum sein sollte. Auch die Grünpflege des städtischen Parkraums sollte im Aufgabenbereich der Gesellschaft liegen und damit Kosten für Stadt und Bürger absenken. ParkenMG würde mit dieser klaren Aufgabenzuweisung an Funktionalität gewinnen und zudem eine transparente Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger im Parkraummanagement darstellen.

Schule und Bildung

Bildung ist Grundlage der beruflichen Entwicklung und der Persönlichkeitsentwicklung. Sie ist die entscheidende Basis für Teilhabe und gegen extremistischen Aktivismus. Bildung ist für uns Freie Demokraten der beste Weg zur Überwindung sozialer Ungleichheiten und Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand. Nur so kann Aufstieg realisiert werden. Daher ist es wichtig, dass Bildung so früh wie möglich beginnt. Wir sehen daher Kindertagesstätten nicht nur als Betreuungsangebot, sondern als Ort frühkindlicher Bildung und fordern, dass sie entsprechend ausgestaltet werden. Dennoch darf nicht vergessen werden, dass nur frühzeitige Betreuungsmöglichkeiten für Mütter die weitere Teilhabe an der gesellschaftlichen Teilhabe ermöglichen.

Moderne Schulen für optimales Lernen

Unsere Schulen müssen die besten Voraussetzungen bieten, um Schülerinnen und Schüler in Mönchengladbach auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Viele Schulgebäude entsprechen jedoch nicht mehr dem Stand der Technik. Baulicher Zustand und Ausstattung sind stark verbesserungswürdig. Zur Stärkung der städtischen Schulen gehört eine umfassende Modernisierung der schulischen Infrastruktur. Wir Freie Demokraten setzen uns für zeitgemäße Gebäude ein, die funktional, energieeffizient und barrierefrei sind.

Wir fordern den zügigen Ausbau der Renovierungsmaßnahem aller naturwissenschaftlichen Fachräume an allen weiterführenden Schulen zur Verbesserung des Unterrichts in den MINT-Fächern. Überprüft und optimiert werden sollen zudem in Hauptschulen und Förderschulen die Hauswirtschafts- und / oder Werkräume. Fehlende Turnhallen sollen errichtet werden.

Die digitale Ausstattung muss erheblich verbessert werden, mit interaktiven Whiteboards, leistungsstarken Netzwerken und ausreichend digitalen Endgeräten für Lehrkräfte und Schüler. Die Zustände zu Beginn der Coronapandemie haben gezeigt, wie hoch der Handlungsbedarf hier ist. Pädagogisch soll der Fokus auf innovativen Lehrmethoden liegen, die individuelles Lernen fördern. Inspirierende Lernumgebungen, die über rein funktionale Klassenzimmer hinausgehen, schaffen Motivation und Freude am Lernen.

Digitalisierung der Schulen

Digitalisierung der Schulen heißt eben nicht nur ein fertiger Breitbandanschluss bis an das Gebäude. Auch innerhalb der Gebäude müssen die Leitungen die entsprechende Leistung transportieren können oder eben über leistungsstarke WLAN-Lösungen Ersatz geschaffen werden.

Fördergelder des Landes und des Bundes für die Anschaffung digitaler Geräte müssen effektiv abgerufen werden. Dazu gehört ebenso die strukturierte Anbindung der Schulen an das städtische Netz, um eine zentrale Sicherheitsstruktur für Internetdienste zu schaffen. Dies alles muss durch eine technische Unterstützung von der Stadt betreut werden, damit keine Mehrfachstrukturen entstehen. Für kurze Reaktionszeiten muss ein dezentraler Support vorhanden sein, alle weiteren Supportmaßnahmen und Beschaffung sowie Erstkonfiguration müssen zentral und einheitlich erfolgen. Hierfür soll die Stadt entsprechende Personalstellen bereitstellen. Nur mit einer Symbiose von Ausstattung der Schulen, Ausstattung der Schüler und Bereitstellung eines schnellen, fachlich fundierten Supports ist es möglich in den Schulen einen zeit- und zukunftsorientierten Unterricht zu gewährleisten.

Ausbau der Tablet-Schulen

Die Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil moderner Bildung. Wir möchten den Ausbau von Tablet-Schulen vorantreiben und dabei auf technologieoffene Lösungen setzen, die nicht auf bestimmte Hersteller beschränkt sind.

Schülerinnen und Schüler sollen Zugang zu digitalen Endgeräten erhalten, die sie in ihrem Lernprozess unterstützen. Lehrkräfte müssen umfassend geschult werden, um digitale Lernmittel effektiv einzusetzen. Unser Ziel ist es, digitale Kompetenzen bei Schülerinnen und Schülern zu fördern und sie optimal auf die Anforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten.

Frühkindliche Förderung in den MINT-Fächern

Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind Schlüsselkompetenzen für die Zukunft. Wir Freie Demokraten möchten bereits in der frühkindlichen Bildung ein besonderes Augenmerk auf diese Fächer legen.

Durch spielerische Lernangebote, Experimentier-Workshops und kindgerechte Technologien sollen Kinder frühzeitig an naturwissenschaftliche und technische Themen herangeführt werden. Wir setzen uns daher dafür ein, dass Kitas und Grundschulen gezielt in Materialien und Fortbildungen für MINT-Themen investieren.

Ausbau der verpflichtenden Ganztagsschule und Stärkung von Familienzentren

Ganztagsschulen bieten eine ideale Möglichkeit, Bildung, Betreuung und Freizeitangebote sinnvoll zu kombinieren. Wir Freie Demokraten setzen uns für den Ausbau gebundener Ganztagsschulen ein, um allen Schülerinnen und Schülern ein umfassendes Bildungs- und Betreuungsangebot zu bieten. Dabei legen wir Wert auf hohe Qualität der Nachmittagsangebote, die neben der schulischen Förderung kreative, sportliche und soziale Kompetenzen stärken. Durch den Ausbau der Ganztagsbetreuung entlasten wir Eltern und schaffen Chancengleichheit.

Neben den OGaTa muss das Raumangebot für andere Betreuungsformen an Grundschulen deutlich verbessert werden. Da hier die Finanzierung hauptsächlich über Elternbeiträge läuft herrschen individuelle Regelungen vor, bei denen die Unterbringung und Räume nicht immer optimal gestaltet sind.

Kindertagesstätten KiTa

Derzeit gibt es in Mönchengladbach noch immer zu wenige Betreuungsplätze. So stehen für etwa 52% der unter 3-jährigen Plätze zur Verfügung. Für die über 3-jährigen Kinder stehen immerhin fast 99% KiTa-Plätze zur Verfügung (Zahlen aus 2024). Neben der quantitativen Aufstockung der KiTa-Plätze muss der allgemeine Betreuungsschlüssel für eine Qualitätssteigerung angepasst werden: (U3: 3:1 / Ü3: 7,5:1).

Neben dem Ausbau des Betreuungsangebots ist der Wunsch vieler Eltern nach einer Erweiterung der Öffnungszeiten der KiTa zu berücksichtigen. Die Dauer des Aufenthalts in einer KiTa durch ein Kleinkind nimmt mit steigendem Bildungshintergrund der Eltern zu. Kinder von Eltern mit niedrigem Bildungsstand besuchen hingegen weit seltener und vor allem kürzer eine KiTa. Diesem Ungleichgewicht müssen entsprechende Angebote entgegengehalten werden.

Kinder müssen so früh wie möglich die Chance auf einen KiTa-Platz bekommen damit sie rechtzeitig sprachlich und sozial gefördert werden. Durch eine frühe Förderung können Mütter bzw. Eltern nach dem Ende ihrer Elternzeit die berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen und Rentenansprüche erwerben. Gleichermaßen muss die Betreuungsqualität der KiTa verbessert und Betreuungszeiten flexibel an die Bedürfnisse berufstätiger Eltern angepasst werden. Derzeitige Betreuungszeiten gleichen leider mittelalterlichen Konzepten.

Intensivierung der Nutzung des BuT-Programms (Hamm-Card)

Das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) ist ein wichtiges Instrument, um allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Bildungschancen zu bieten. Wir Freie Demokraten möchten die Nutzung der Hamm-Card intensivieren, indem wir mehr über die Vorteile dieses Programms informieren und bürokratische Hürden abbauen. Unser Ziel ist es, dass finanzielle Unterstützung für Bildung, Freizeit und Kulturangebote bei denjenigen ankommt, die sie am dringendsten benötigen. Wir planen Informationskampagnen, um Familien und Bildungseinrichtungen auf das Programm aufmerksam zu machen.

Abbau des Schulabsentismus

Schulabsentismus ist ein ernstes Problem, das negative Auswirkungen auf die Bildungschancen der Betroffenen hat. Wir setzen uns daher für gezielte Maßnahmen ein, um Fehlzeiten zu reduzieren und Schülerinnen und Schüler wieder in den schulischen Alltag zu integrieren.

Dazu gehören engmaschige Kooperationen zwischen Schulen, Jugendämtern und sozialen Einrichtungen, um Ursachen wie soziale Probleme, psychische Belastungen oder familiäre Konflikte frühzeitig zu erkennen und anzugehen. Präventive Programme wie Mentoring, Schulsozialarbeit und individuell angepasste Förderangebote spielen dabei eine zentrale Rolle.

Wir Freien Demokraten wollen erreichen, dass alle Schüler einen Hauptschulabschluss schaffen. In Mönchengladbach existiert eine Reihe hervorragender Kooperationen wie das „COME-BACK“ Programm zum Wiedereinstieg von „Schulverweigerern“ in einen geregelten Schulalltag bei 50% Schule / 50% Arbeit, welches weiter ausgebaut werden soll. Wir wollen, dass es nicht dem Zufall überlassen bleibt, ob ein Schüler an Programmen zur Förderung seiner Begabung teilnehmen kann oder ob er überhaupt davon erfährt. Für leistungsbereite und leistungsstarke Schüler wollen wir bestmögliche Angebote, Anreize und Chancen schaffen, damit sie ihr Potenzial nutzen und zu Vorbildern und Führungskräften in unserer Gesellschaft werden können.

Projekt „saubere Schultoilette“

Die Hygiene und der Zustand von Schultoiletten haben einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Mit dem Projekt „saubere Schultoilette“ möchten wir sicherstellen, dass Schultoiletten regelmäßig gereinigt, gut ausgestattet und barrierefrei zugänglich sind. Dazu planen wir verbindliche Standards für Reinigung, Wartung und Ausstattung, die in allen Schulen umgesetzt werden sollen. Gleichzeitig möchten wir Schülerinnen und Schüler aktiv in die Verantwortung einbinden, durch Aufklärungs- und Mitwirkungskampagnen ein Bewusstsein für Sauberkeit und Hygiene zu schaffen.

Sicherheit und öffentliche Ordnung

Modernisierung der Feuerwehrstandorte

Die Feuerwehr ist ein unverzichtbarer Bestandteil der öffentlichen Sicherheit und spielt eine entscheidende Rolle bei der Rettung von Menschenleben sowie beim Schutz von Eigentum. Um den Herausforderungen einer wachsenden Stadt gerecht zu werden, setzen wir uns für die Modernisierung aller Feuerwehr- und Rettungswachen in Mönchengladbach ein.

Dazu gehören:

  • Ausbau der Infrastruktur: Bestehende Standorte sollen modernisiert und, wo nötig, durch neue Einrichtungen ergänzt werden, um eine optimale Abdeckung im gesamten Stadtgebiet sicherzustellen.
  • Einsatz moderner Technologien: Wir möchten den Einsatz moderner Alarmierungssysteme, Kommunikationsgeräte und Einsatzfahrzeuge fördern, um die Effizienz und Sicherheit der Einsätze zu steigern.
  • Verbesserung der Ausstattung: Feuerwehrleute benötigen modernste Schutzkleidung und technische Ausrüstung, um ihre Aufgaben unter bestmöglichen Bedingungen erfüllen zu können.

Unser Ziel ist es, die Einsatzzeiten immer einzuhalten und den Feuerwehrleuten ein sicheres und effektives Arbeiten zu ermöglichen. Dadurch stellen wir nicht nur den Schutz der Bevölkerung sicher, sondern stärken die Attraktivität des Feuerwehrdienstes für neue Einsatzkräfte.

Allgemeine Verbesserung des Sicherheitsgefühls

Ein Gefühl von Sicherheit ist für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger unverzichtbar. Wir möchten das Sicherheitsgefühl in Mönchengladbach durch folgende Maßnahmen verbessern:

  • Einführung eines Mängelmelders: Die Einführung eines städtischen Portals zur Meldung von Mängeln im Stadtbild. Auf einer Plattform sollen Bürgerinnen und Bürger unkompliziert Mängel, wie zum Beispiel defekte oder unzureichende Straßenbeleuchtungen, Schrottfahrzeuge oder Schäden auf Spielplätzen, mittels Ortsangabe und Foto an die Stadtverwaltung melden können, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, die richtige Stelle mit ihrem Anliegen kontaktiert zu haben. Für alle Plattformbesucher sollen die gemeldeten Mängel und ihr jeweiliger Bearbeitungsstatus einsehbar sein. Durch das Anlegen von Kategorien soll eine zielgerichtete Zuständigkeit in der Verwaltung und eine schnelle Bearbeitung des Mangels erzielt werden. Erfolgreiche Meldeportale gibt es unter anderem schon in den Kommunen Tönisvorst, Geilenkirchen, Grevenbroich oder Köln.
  • Angsträume: Unzureichend beleuchtete Straßen, Parks und Wege erhöhen das Unsicherheitsgefühl und sind oft Schauplätze für Straftaten. Wir setzen uns für die Installation moderner, energiesparender Beleuchtungssysteme ein, um diese Risikobereiche zu minimieren.
  • Präventionsprogramme: Durch gezielte Präventionsarbeit, wie Workshops zu Themen wie Diebstahlschutz, Cyberkriminalität und Gewaltprävention, möchten wir Bürgerinnen und Bürger aktiv in die Sicherheitsstrategie der Stadt einbinden.

Regelmäßige Sicherheitssprechstunden: In Zusammenarbeit mit Polizei und Verwaltung sollen in den Stadtteilen regelmäßig Sprechstunden angeboten werden, um die Bürger über Sicherheitsmaßnahmen zu informieren und individuelle Probleme zu lösen.

Einsätze des kommunaler Einsatzkräfte an Wochenenden

Wir Freie Demokraten begrüßen, dass der Kommunale Ordnungsdienst mittlerweile am Wochenende unterwegs ist, um bei öffentlichen Veranstaltungen die notwendige Ordnung und Sicherheit im öffentlichen Raum gewährleisten zu können. Der Kommunale Ordnungsdienst muss an einigen Orten im Stadtgebiet, wie dem Stadtwald Rheydt in den Sommermonaten, noch mehr verstärkte Präsenz gerade an Wochenenden zeigen, um die Bedürfnisse der Anwohner mit denen der Besucher der Grünanlage in Einklang zu bringen. Hier sehen wir Handlungs- und Optimierungsbedarf der Einsätze des Personalstands des Ordnungsdiensts.

Gesundheit und Soziales

Förderung der Inklusion durch einfache Sprache

Inklusion bedeutet, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass einfache Sprache häufiger in Verwaltungsformularen, öffentlichen Dokumenten und Hinweisschildern verwendet wird.

Einfache Sprache macht städtische Informationen für Menschen mit geringer Lesekompetenz, mit Behinderungen und Personen mit Migrationshintergrund verständlicher. Dies erleichtert den Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen und stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit. Inklusion muss praktisch, direkt und zugänglich umgesetzt werden, damit sie tatsächlich wirkt.

Barrierefreier Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln und Spielplätzen

Barrierefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für gleichberechtigte Teilhabe. Wir fordern, dass alle öffentlichen Gebäude insbesondere z.B. die KFH und Verkehrsmittel, bei denen das möglich ist, so weit wie möglich barrierefrei gestaltet werden. Dazu gehören Rampen, Aufzüge, taktile Leitsysteme und digitale Lösungen wie akustische Ansagen für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen.

Auch öffentliche Beschilderungen müssen so weit wie möglich barrierefrei sein. Wir setzen uns für große, kontrastreiche Schriftarten, taktile Markierungen und mehrsprachige Hinweisschilder ein, damit alle Bürger die Informationen leicht verstehen können.

Spielplätze sollen so gestaltet werden, dass auch Kinder mit Behinderungen sie problemlos nutzen können. Barrierefreie Spielgeräte, angepasste Bodenbeläge und sichere Zugänge sind essenziell. Inklusive Spielplätze fördern das Miteinander aller Kinder und machen unsere Stadt familienfreundlicher.

Vereinfachter Zugang zur Notschlafstelle

Niemand in Mönchengladbach soll gezwungen sein, auf der Straße zu schlafen. Wir Freie Demokraten fordern, dass der Zugang zu Notschlafstellen so einfach wie möglich gestaltet wird. Genehmigungsverfahren oder bürokratische Hürden, die den Zugang erschweren, müssen abgebaut werden. Durch niedrigschwellige Angebote können wir sicherstellen, dass Betroffene schnelle und unbürokratische Hilfe erhalten. Dies rettet nicht nur Leben, sondern gibt den Menschen auch die Möglichkeit, in einem sicheren Umfeld Unterstützung für einen Neustart zu erhalten.

Einführung der Bezahlkarte in Mönchengladbach

Wir Freie Demokraten setzen uns für die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete in Mönchengladbach ein, um Sozialleistungen effektiver und gezielter zu gestalten. Die Bezahlkarte soll es ermöglichen, finanzielle Mittel zweckgebunden für notwendige Ausgaben wie Lebensmittel, Kleidung, Bildung oder Freizeitangebote zu nutzen. Dieses System reduziert die Möglichkeit von Missbrauch und stellt sicher, dass die bereitgestellten Mittel direkt den Betroffenen zugutekommen.

Die Bezahlkarte wird verpflichtend eingeführt, um eine einheitliche und transparente Abwicklung von Sozialleistungen in der Stadt zu gewährleisten. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die individuelle Lebenssituation der Betroffenen berücksichtigt wird, sodass die Karte flexibel und bedarfsgerecht eingesetzt werden kann.

Finanzierung der Sozialverbände

Die Wohlfahrtsverbände leisten in unserer Stadt wichtige Arbeit. Sie übernehmen vielfach kommunale Aufgaben und werden dafür vergütet. Um die Aufgaben verlässlich und angemessen ausfüllen zu können sind angemessene, aber auskömmliche Vergütungen zu vereinbaren, die auch Kostensteigerungen berücksichtigen und regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf anzupassen sind. Die Finanzierung über Sockelbeträge lehnen wir jedoch ab.

Hebammen

Durch den zunehmenden Hebammenmangel wird die Suche nach einer Hebamme für viele Schwangere zum Problem. Die Stadt Mönchengladbach soll mit einem Anbieter wie z.B. ASB, Rotes Kreuz oder ähnliche eine Hebammenzentrale aufbauen, bei sich alle selbständigen Hebammen registrieren lassen können. Sie melden der Zentrale freie Kapazitäten. Schwangere erhalten hierdurch Kontaktdaten zu Hebammen mit Erfolgsaussicht auf Betreuung.

Mönchengladbach attraktiver für junge Ärztinnen und Ärzte machen

In Mönchengladbach fehlen massiv Hausärzte und in absehbarer Zeit gehen viele Ärzte in Ruhestand. Viele Praxen haben einen Aufnahmestopp für neue Patienten. Zu einem lebenswerten Wohnort gehört eine gute ärztliche Versorgung. Die Stadt ist für neue und vor allem junge Ärzte zu unattraktiv.

Wir Freie Demokraten fordern, dass die ärztliche Versorgung verbessert werden muss, indem Praxisneugründungen / -einstiege oder -übernahmen und Weiterbildung von medizinischem Personal gefördert und unterstützt werden. Dies sollte in Zusammenarbeit mit der kassenärztlichen Vereinigung erfolgen.

Die Stadt kann die bereits in anderen Kommunen erfolgreiche Einstellung von Arztlotsen-Managern adaptieren, welche neuen Ärzten u.a. dabei helfen Praxisräume und Angestellten aber auch eigenen Wohnraum zu finden.

Es können auch Gemeindepfleger eingesetzt werden, welche die Bevölkerung fortbilden und sensibilisieren, indem zum Beispiel Eltern eigenständig gefährliche von ungefährlichen Symptomen / Krankheiten unterscheiden können und somit seltener den Arzt aufsuchen, wodurch Ärzte mehr Zeit für Patienten haben, welche ärztliche Versorgung nötiger haben.

Trinkwassersteuer

Wir Freie Demokraten fordern, dass unter keinen Umständen die Stadt Mönchengladbach Steuern auf Trinkwasser erheben darf.

Wiesbaden hat es vorgemacht: 2023 fasste die hessische Landeshauptstadt den Beschluss, eine zusätzliche Steuer auf Trinkwasser einzuführen. Hier plant man 0,90 Cent pro Kubikmeter Wasser den Bürgern in Rechnung gestellt. Die Maßnahme wurde von der dortigen SPD-Mehrheit durchgesetzt – trotz heftiger Kritik aus Wirtschaft und Bevölkerung. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden bestätigte die Rechtmäßigkeit der Steuer.

In Mönchengladbach gibt es derzeit keine konkreten Pläne, eine ähnliche Steuer einzuführen. Dennoch sorgt das Beispiel aus Wiesbaden auch hier für Verunsicherung – denn die Stadt zählt bereits jetzt zu den Städten mit den höchsten Wasser- und Abwassergebühren in Deutschland. Eine zusätzliche Belastung wie in Wiesbaden würde insbesondere kleine Einkommen und mittelständische Unternehmen stark treffen.

Umwelt und Klimaschutz

Buchholzer Wald als Naturschutzgebiet

Der Buchholzer Wald ist ein bedeutendes Naturgebiet, das zahlreichen Tier- und Pflanzenarten als Lebensraum dient und das Mikroklima Mönchengladbachs positiv beeinflusst. Um diese wertvolle Ressource zu bewahren, setzen wir Freie Demokraten uns für die Ausweisung des Buchholzer Waldes sowie des anliegenden Sittarder Krapp als Naturschutzgebiet ein.

Ein solcher Schutzstatus verhindert unkontrollierte Eingriffe wie Abholzungen oder Bebauung und sichert langfristig die ökologische und klimatische Funktion des Waldes. Darüber hinaus bleibt der Buchholzer Wald ein attraktiver Erholungsraum für die Bürgerinnen und Bürger. Mit Wanderwegen, Sitzgelegenheiten und naturpädagogischen Angeboten möchten wir die nachhaltige Nutzung dieses einzigartigen Naturraums fördern. Gleichzeitig trägt der Wald als „grüne Lunge“ zur Verbesserung der Luftqualität und zur Speicherung von CO₂ bei und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.

Renaturierung der Niers und Einführung des Biotopverbunds „Grünes Band MG“

Die Niers ist das Hauptfließgewässer der Stadt, welches durch menschliche Eingriffe stark verändert wurde. Wir Freie Demokraten setzen uns für eine umfassende Renaturierung ein, die den natürlichen Zustand des Flusses wiederherstellt und seine Funktion als Lebensraum stärkt. Maßnahmen wie die Schaffung von Überschwemmungsflächen, die Förderung natürlicher Ufervegetation und die Wiederherstellung eines mäandrierenden Flussverlaufs tragen zur ökologischen Vielfalt bei und verbessern die Wasserqualität.

Im Zuge der Renaturierung der Niers muss sich die Stadt an allen Stellen dafür einsetzen, dass der Wasserstand des Flusses während der Befüllung des Tagebau Garzweilers erhalten bleibt und nicht absinkt. Auch nach Ende der Befüllung muss sichergestellt werden, dass insbesondere der Oberlauf im Bereich Wanlo bis Wickrath nicht trockenfällt. Mit der Schaffung der künstlichen Niersquelle bei Wanlo, die aus Tagebauwasser gespeist wird droht hier die Gefahr, dass die Niers mit Ende der Befüllung keine eigene, funktionierende Quelle mehr haben wird, zumal der Tagebausee einige Meter höher liegt, als die neue Quelle.

Das Projekt „Grünes Band MG“ ergänzt die Renaturierung der Niers, indem es Parks, Wälder und Wiesen zu einem durchgehenden Biotopverbund verknüpft. Dieses Netz fördert die Biodiversität und dient auch den Bürgern als Erholungsraum.

Renaturierung des ungenutzten alten Sportplatzes von Grün-Weiß Holt

Der alte Sportplatz von Grün-Weiß Holt, in einem Wäldchen nahe der Straße An den Holter Sportstätten gelegen, wird seit Jahren nicht mehr genutzt. Dieser Bereich bietet Raum für Renaturierung und Schaffung eines weiteren Trittsteinbiotops im Rahmen des Biotopverbunds. Wir Freie Demokraten setzen uns dafür ein, dass dieser Bereich wieder renaturiert und damit der Natur zugänglich wird.

Mehr Blühstreifen und Feldgehölz im Stadtgebiet

Umweltschutz ist am effektivsten, wenn ein zusammenhängendes Netz von Trittsteinbiotopen als Biotopverbundsystem vorliegt. Dies gilt gerade für landwirtschaftlich genutzte Flächen. Die Agrarsteppen heutiger Zeit mit ihren Monokulturen haben die Biodiversität auf den Feldern erheblich schwinden lassen. Wir als Freie Demokraten fordern, dass die Stadt Mönchengladbach mit den Landwirten in einen aktiven Dialog tritt und mit diesen zusammen mehr Feldgehölze und Blühstreifen auf Feldern ermöglicht zur Stärkung des Umweltschutzes, der Biodiversität und für den Schutz vor Erosion.

Klimaziele in der Stadt Mönchengladbach

Umweltpolitische Maßnahmen bestimmen schon heute sämtliche Planungen und Projekte in der Stadt Mönchengladbach. Ein effektiver und sinnvoller Umwelt- und Klimaschutz wird eben durch die Schaffung eines Biotopverbunds umgesetzt. Diesen Weg hat die Stadt eingeschlagen, sollte aber konsequenter und schneller gegangen werden. Dafür setzen wir Liberale uns ausdrücklich ein.

Die Ausrufung des „Klimanotstandes“ im Jahr 2021 haben wir Freie Demokraten wir damals im Rahmen der Kooperation mitgetragen, glauben aber nicht, dass allein mit solchen Aktionen tatsächliche weitreichende Verbesserungen erzielt werden. Der menschengemachte Klimawandel ist selbstverständlich existent, nur wird dieser nicht mit blindem Aktionismus gestoppt.

Der Schutz der Umwelt darf kein inhaltloser politischer Aktionismus sein, der den Wohlstand der Gesellschaft gefährdet, sein, sondern muss konkrete Maßnahmen im Einklang aller Interessensgruppen tragen. So wird konkreter von der Bevölkerung akzeptierter Umweltschutz umgesetzt.

Als Freie Demokraten werden wir uns zukünftig weiterhin von solchen Initiativen und Bewegungen distanzieren, wenn sie gesellschaftliche Belange zu wenig berücksichtigen und keine sinnvollen, kommunalen Inhalte liefern.

Begrünte Bushaltestellen

Bushaltestellen mit Unterstand möchten wir Freie Demokraten mit begrünten Dächern oder Seitenwänden ausstatten. Diese Maßnahme schützt Bienen und andere Insekten. Weiterhin ergibt sich hieraus eine erhöhte Lebensqualität, da die Grünflächen die Luft filtern und an heißen Tagen einen kühlenden Effekt haben. Vorbild hierfür kann die Stadt Utrecht sein.

Mehr öffentliche Müllgefäße

Da der nächste Mülleimer oft über 100 Meter weit entfernt steht, neigen viele Menschen dazu, ihren Müll aus Bequemlichkeit auf den Boden zu werfen. Dies gilt insbesondere für Kaugummis, deren Entfernung aufwändig und daher kostspielig ist. Daher fordern wir Freie Demokraten mehr Mülleimer an Bushaltestellen, Sportstätten, Jugendeinrichtungen und an Eingängen öffentlicher Gebäude.

Abschaffung von Entsorgungskosten für handelsübliche Mengen

Zur Reduktion von illegalen („wilden“) Müllkippen fordern wir Freie Demokraten die Abschaffung der größtenteils überzogenen Entsorgungskosten für Sperrgüter an Abladestellen für handelsübliche Mengen privater Haushalte (z.B. limitiert pro Fahrzeug / Monat).

Kultur

Wir Freie Demokraten setzen uns für eine vielfältige Kulturlandschaft in der Stadt ein. Jedoch betonen wir auch, dass gerade in Zeiten schwieriger Haushaltslage die öffentlichen Kosten für den Kulturbereich überschaubar sein sollten.

Ein breites Kulturangebot ist ein wichtiger Faktor für die Attraktivität einer Stadt als Wirtschafts- und Ansiedlungsstandort. Darüber hinaus wird Mönchengladbach damit seiner Rolle als Oberzentrum am Niederrhein und im Rahmen des Strukturwandels auch seiner Rolle als zukünftiger touristischer Anziehungspunkt gerecht. Um dies auch in Zeiten schwieriger Haushaltslage und knappen öffentlichen Geldern sicherzustellen, muss es Ziel der städtischen Kulturpolitik sein, neben einem Grundangebot an städtischer Kultur insbesondere die private Kulturlandschaft zu fördern und zu unterstützen. Dazu gehört auch, den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Kultur zu erleichtern und damit auch Angebot und Nachfrage regelmäßig im Blick zu behalten.

Ein Kulturbudget bzw. eine Kulturkarte für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, mit welchem sie selbst ihre kulturelle Teilhabe entscheiden können, wäre ein Gewinn für alle Beteiligten. Dadurch könnte die städtische Kultur weiterentwickelt und den Interessen der Bevölkerung Rechnung getragen werden.

Graffitilegalisierung an vordefinierten Orten

Graffiti ist ein bedeutender Teil der urbanen Kunst und trägt zur kulturellen Identität einer Stadt bei. Um die Kreativität von Künstlerinnen und Künstlern zu fördern und gleichzeitig Sachbeschädigungen zu vermeiden, setzen wir uns für die Legalisierung von Graffiti an vordefinierten Orten ein.

Orte wie die Altstadt von Gladbach oder die Innenstadt Rheydt könnten als legale Flächen für Graffitikunst dienen. Solche Flächen bieten Raum für kreative Entfaltung und tragen zur Verschönerung des Stadtbilds bei. Durch die Bereitstellung dieser Flächen schaffen wir einen legalen Rahmen für Künstler und fördern die kulturelle Vielfalt in Mönchengladbach.

Digitale Museen und deren Inventare – Erhöhung der Zugänglichkeit

Um die kulturellen Schätze Mönchengladbachs einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, möchten wir die Digitalisierung der Museen vorantreiben. Virtuelle Rundgänge, digitale Sammlungen und interaktive Inhalte ermöglichen es, Exponate online zu erleben – auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder aus anderen Regionen.

Diese Maßnahmen erhöhen die Reichweite der Museen und schaffen neue Wege, Geschichte und Kunst zu entdecken. Zusätzlich fördern digitale Technologien die Bildung, indem sie Inhalte auf innovative und spannende Weise präsentieren.

Intensivierung/Förderung der bestehenden Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften bieten wertvolle Möglichkeiten für kulturellen und wirtschaftlichen Austausch. Wir setzen uns dafür ein, diese Beziehungen zu stärken und mit Leben zu füllen.

Dies umfasst die Förderung von Schüleraustauschen, Delegationsreisen und gemeinsamen Projekten in Bereichen wie Kultur, Sport und Wirtschaft. Gleichzeitig möchten wir Freie Demokraten die Öffentlichkeitsarbeit zu den Partnerstädten ausbauen, um ihre Bedeutung für Mönchengladbach bekannter zu machen. Städtepartnerschaften sind nicht nur ein Symbol für internationale Verbundenheit, sondern eine Bereicherung für die kulturelle Vielfalt unserer Stadt.

Entwicklung eines Kulturkonzepts für die Oberstadt

Die Oberstadt soll sich zu einem kulturellen Hotspot entwickeln, der das kulturelle Leben in Mönchengladbach bereichert. Wir setzen uns für ein umfassendes Kulturkonzept ein, das Veranstaltungen, Ausstellungen und künstlerische Angebote bündelt.

Der Abteiberg könnte als „Kulturhügel“ mit erweiterten Räumlichkeiten und kreativen Freiflächen ein neues Zentrum für kulturelle Aktivitäten schaffen. Die Integration des BIS in die Oberstadt soll Teil dieses Konzepts sein, um bestehende kulturelle Strukturen zu stärken und neue Angebote zu schaffen.

Fortsetzung der Förderung der freien Kulturszene

Die freie Kulturszene ist ein wesentlicher Bestandteil der kulturellen Vielfalt in Mönchengladbach. Wir möchten bestehende Förderprogramme ausbauen und gezielte Unterstützung für Künstlerinnen und Künstler anbieten.

Dies umfasst finanzielle Hilfen, den Zugang zu geeigneten Veranstaltungsorten und die Förderung von Netzwerken. Eine lebendige freie Kulturszene stärkt nicht nur das kulturelle Angebot der Stadt, sondern auch ihren Charakter und ihre Attraktivität für Bewohner und Besucher.

Konzept für Straßen- und Platzbenennungen

Straßen- und Platzbenennungen sollten transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Wir setzen uns für ein Konzept ein, das klare Kriterien für Namensänderungen und Neubenennungen vorgibt.

Dieses Konzept soll Kontroversen um historische Bezüge vermeiden und sicherstellen, dass die Namensgebung eine einheitliche Gestaltung im Stadtbild fördert. Eine neutrale, transparente Regelung erhöht die Akzeptanz und schafft Klarheit für die Bürgerinnen und Bürger.

Konzept zur Erinnerungskultur

Ein Konzept zur Erinnerungskultur soll sicherstellen, dass bedeutende historische Ereignisse und Persönlichkeiten angemessen gewürdigt werden. Dies könnte durch Stelen, Tafeln oder andere Formen der Erinnerung an kritischen oder touristisch relevanten Orten geschehen.

Unser Ziel ist es, die Geschichte Mönchengladbachs erlebbar zu machen und das kulturelle Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu stärken. Die Erinnerungskultur trägt zur Identität der Stadt bei und schafft einen Bezug zur Vergangenheit.

Einführung eines Abendmarkts

Ein Abendmarkt könnte die Attraktivität und das Gemeinschaftsgefühl in den Stadtteilen wie Rheydt, Odenkirchen, Eicken oder Wickrath steigern. Dieser Markt soll regionale Produkte, kulinarische Angebote und kulturelle Veranstaltungen miteinander verbinden.

Durch die besondere Atmosphäre eines Abendmarkts schaffen wir einen neuen Treffpunkt für die Bürgerinnen und Bürger, fördern die lokale Wirtschaft und stärken das soziale Miteinander in den Stadtteilen.

Digitales Touristenbüro auf der Stadt-Webseite erweitern

Ein digitales Touristenbüro auf der städtischen Webseite soll Besuchern den Zugang zu Informationen über Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und Kulturangebote erleichtern.

Interaktive Karten, Buchungsmöglichkeiten und Veranstaltungskalender machen die Stadt für Touristen attraktiver und fördern den Kulturtourismus. Zusätzlich könnten personalisierte Empfehlungen und digitale Touren das Angebot erweitern und die Stadt als Reiseziel bekannter machen.

Sport und Ehrenamt in Mönchengladbach

Wir Freie Demokraten fordern, dass Mönchengladbach sich für die Erhaltung einer soliden Basis für den Breiten- und Leistungssport einsetzt.

Mönchengladbach ist eine Sportstadt mit einem vielfältigen sportlichen Angebot. Der Sport leistet einen besonderen Beitrag für die Gesellschaft. Er fördert die Gesundheit, die Gemeinschaft und die Integration, trägt zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung bei und verbindet alle Menschen. Uns ist es ein großes Anliegen Mönchengladbach zu einem lebendigen Ort zu machen, an dem Sport und Bewegung für alle Menschen zugänglich ist und an dem Sport Freude macht, gesund hält und verbindet.

In Mönchengladbach fehlt es an Hallenkapazitäten für den Schul- und Vereinssport. Viele der vorhandenen Sporthallen müssen dringend saniert und modernisiert werden. Aus diesem Grund besteht ein dringender Bedarf nach mehr und moderneren Sporthallen. Hierfür müssen serielle Baukonzepte erstellt und dadurch verringerte Bauzeiten angestrebt werden. Dies ist mit den derzeit vorhandenen Mitteln des kommunalen Haushaltes nicht zu stemmen, weshalb hierfür dringend Landes- und Bundesgelder angefordert werden müssen. Des Weiteren ist es wichtig sich von starren und sportartenspezifischen Konzepten zu lösen, um eine vielseitige Nutzung zu ermöglichen. Mit der Programmierung einer „Hallen-App“ könnten Vereine die Möglichkeit haben, Hallenbelegungen zu sichten und zu buchen.

Die in die Wege geleitete Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Spiele in der Region Rhein-Ruhr soll weiterhin von der Stadt Mönchengladbach positiv begleitet werden. Bei der Europameisterschaft im letzten Jahr wurde das Public Viewing Angebot der Stadt Mönchengladbach wiederbelebt. Wir fordern, dass dies bei sportlichen Großveranstaltungen beibehalten und ausgeweitet wird. Hierfür müssen geeignete Orte und Flächen im Stadtgebiet identifiziert werden.

Die Stadt Mönchengladbach soll sich dafür einsetzen, dass ehrenamtliches Engagement attraktiver wird, Freude bereitet und mehr Anerkennung erfährt. Hierfür kann u.a. über eine Erweiterung der Vergünstigungen durch die Ehrenamtskarte nachgedacht werden. Insbesondere junge Menschen müssen für das Ehrenamt gewonnen werden. Hierfür kann u.a. über die Einführung einer Ehrenamtskarte nachgedacht werden, welche speziell auf die Bedürfnisse junger Menschen abgestimmt ist. Neben einer stärkeren Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements können Mentoring- und Förderprogramme eingeführt werden, um insbesondere junge Menschen an das Ehrenamt heranzuführen.

Vision der Freien Demokraten für ein modernes Mönchengladbach im Jahre 2035

Mönchengladbach kann mehr, entwickelt sich ständig weiter und wächst. Die Stadt entwickelt sich in Richtung einer interessanten Metropole zwischen Rhein und Niederlande mit einer wichtigen Mittlerfunktion. Die begonnene Entwicklung wollen wir Freie Demokraten weiter fördern und kreativ verstärken.

Mönchengladbach soll als innovative und mutige Stadt wahrgenommen werden, in der richtungweisende Entscheidungen getroffen und schnell umgesetzt werden. Es bedarf dazu zusätzlicher Wiedererkennungsmerkmale. Um als Stadt auch überregional wahrgenommen zu werden, sollen innerhalb des Stadtgebietes „Landmarken“ entstehen. Erste Ideen können sein:

  • Der Bau einer Seilbahn vom Geropark zum Münsterplatz
  • Hochhausbauten mit nachhaltiger Bauweise in Verbindung mit dem Healthy-Building-Network am Berliner Platz und an der Lürriper Straße
  • Ausweisung und Einrichtung einer Teststrecke für autonomes Fahren in Zusammenarbeit mit Unternehmen
  • Test einer Warenzustellung mit Drohnen in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen
  • Schaffung eines 5G-Pilotstandortes im Nordpark oder in einem neuen Gewerbegebiet
  • Flugtaxibetrieb zwischen MGL und DUS und CGN mit weiteren Entwicklern forcieren

Die Vision ist exemplarisch zu verstehen und soll um zahlreiche Ideen erweitert werden. Ziel ist, außergewöhnliche und mutige Vorhaben zusammen mit jungen und innovativen Firmen und Unternehmern zu realisieren und Mönchengladbach als innovative Stadt der Chancen zu erleben und zu positionieren!

Wir freuen uns über Ihre Stimme für ein modernes Mönchengladbach.